Ein Blick in die Statistik

Thüringer Frauen leben im Schnitt sechs Jahre länger

Donnerstag
29.08.2024, 11:31 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Jahr 2023 verstarben 31 137 Thüringer Einwohnerinnen und Einwohner, davon 15 845 Männer und 15 292 Frauen. Das waren 1 658 Personen bzw. 5,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor...

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik betrug das durchschnittliche Sterbealter 78,9 Jahre (2022: 78,8 Jahre). Die Thüringer Männer verstarben im Durchschnitt mit 75,9 Jahren, die Frauen mit 82,0 Jahren (2022: 75,8 bzw. 81,9 Jahre).

Die häufigste Todesursache stellte im Jahr 2023 eine Krankheit des Kreislaufsystems (ICD I00-I99) dar. Auf diese Erkrankung ließ sich rund ein Drittel aller Todesfälle zurückführen (11 543 Fälle bzw. 37,1 Prozent). Das waren 352 Fälle (3,0 Prozent) weniger als 2022. Frauen waren mit einem Anteil von 54,0 Prozent häufiger betroffen als Männer, deren Anteil bei 46,0 Prozent lag. Das durchschnittliche Sterbealter bei diesem Krankheitsbild betrug 82,4 Jahre und lag damit 3,5 Jahre über dem durchschnittlichen Sterbealter in Thüringen.

Während die Männer an einer Kreislauferkrankung im Alter von durchschnittlich 78,9 Jahren starben, erreichten die Frauen mit derselben Todesursache durchschnittlich ein Alter von 85,4 Jahren. Rund jeder bzw. jede 7. Verstorbene (1 561 Fälle bzw. 13,5 Prozent), der bzw. die an einer Krankheit des Kreislaufsystems verstarb, erlag einem akuten Myokardinfarkt (ICD I21).

Das zweithäufigste Todesursachenkapitel im Jahr 2023 war mit 6 946 Fällen bzw. einem Anteil von 22,3 Prozent eine Neubildung von Körpergewebe (ICD C00-D48). Darunter erlagen 96,5 Prozent bzw. 6 701 Thüringerinnen und Thüringer einer bösartigen Neubildung (ICD C00-C97).

An Covid-19 (ICD U07.1 und U07.2) als Grundleiden starben im Jahr 2023 mit 718 Sterbefällen 60,2 Prozent weniger Thüringer Bürgerinnen und Bürger als noch im Jahr zuvor (2022: 1 804 Sterbefälle). Die Diagnosen Grippe und Pneumonie (ICD J09-J18) waren in 711 Fällen (2,3 Prozent) ursächlich für den Tod von Thüringerinnen und Thüringern. Das waren 24 Personen bzw. 3,5 Prozent mehr als 1 Jahr zuvor.

In weiteren 1 369 Fällen bzw. bei 4,4 Prozent führten Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (nicht natürlicher Tod) zum Tod. Im Jahr 2022 betrug dieser Anteil 4,0 Prozent. Bei den nicht natürlichen Sterbefällen waren Männer mit einem Anteil von 63,4 Prozent häufiger betroffen als Frauen mit 36,6 Prozent. Durch Suizid beendeten 268 Menschen ihr Leben. Der Anteil der Männer war hier mit 82,1 Prozent rund 5-mal so hoch wie der Anteil der Frauen mit 17,9 Prozent. Das mittlere Sterbealter bei dieser Todesursache betrug 63,8 Jahre.