Geschichte am Neuen Rathaus

Müller kämpft weiter für die Gründerfiguren

Sonnabend
25.05.2024, 16:37 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Seit 2019 kämpfte Wolfgang Müller, gegen Widerstände, um die Installation der Nordhäuser Gründerfiguren am Neuen Rathaus. Die Installation wurde aus für ihn nicht nachvollziehbaren Gründen verhindert, Müller übt an den Verantwortlichen nun noch einmal deutliche Kritik...

Das neue Rathaus sei ein Gebäude aus der Nazi-Zeit, da passe das nicht, so eine der Begründungen, die Müller sauer aufstoßen. Frau Mitteldorf habe von Anbeginn den schwierigen und weiten Weg über einen Bürgerantrag auserkoren, ohne das es für dieses Projekt eine zwingende Notwendigkeit gegeben hätte.

Als ehemaliger Stadtrat kennt sich Müller ein wenig mit den verschlungenen Wegen der Verwaltung aus und wollte den leichten, kürzeren und machbaren Weg gehen: eine Stadtratsfraktion bringt das Projekt ein und der Initiator bekommt die Chance, dieses dem Hohen Hause vorzutragen. 2021 schaffte Müller es endlich, sein Projekt dem Kulturausschuss vorzustellen. Es gab Beifall durch trommeln auf den Tisch, erinnert sich Müller, in der anschließenden geheimen Abstimmung wurde das Vorhaben, laut Müller nach der Intervention der Damen Mitteldorf und Rieger, abgelehnt.

Mehrmalige Aufforderungen, den Grund der Ablehnung auch schriftlich zu nennen und das Abstimmungsergebniss bekannt zu machen, seien bis heute ignoriert und ausgesessen worden, ärgert sich Müller. "Noch heute bin ich entsetzt über diese Handlungsweise. Kann man noch unehrlicher mit einer Person umgehen, die für ihre Stadt einen historisch gesicherten und begründeten Beitrag leisten möchte?" Gerade in Zeiten der Wahlkämpfe müsse man sich da schon fragen, ob die Kandidaten bei einem solchen Umgang mit einem Bürgeranliegen im Sinne der Stadt noch wählbar seien.