Bad Langensalzas „Löwe“ brüllt jetzt indisch
Ein Fest für alle Sinne
Eines der traditionsreichsten Gasthäuser der Jahrhunderte alten Innenstadt Bad Langensalzas öffnet am kommenden Mittwoch wieder seine Tore. Was sich jetzt dahinter verbirgt wird zu Recht Staunen und Begeisterung auslösen …
Wandmalereien mit bekannten Motiven in der Stadt (Foto: Eva Maria Wiegand)
„Gianni“ Ramzan lebt seit 25 Jahren in Deutschland und zehn Jahre schon in Bad Langensalza. Davor kellnerte er jahrelang im Gothaer Ratskeller, ehe er sein erstes Restaurant in Jena eröffnete. Inzwischen betreibt er in Bad Langensalza das Restaurant „Venezia“ und das „Bistro am Marktbrunnen“ mit großem Erfolg. Doch seit einem Jahr bastelt der Pakistani mit deutschem Pass an seinem größten beruflichen Traum: ein indisches Restaurant im Herzen Bad Langensalzas. Weil Gianni Ramzan aus dem Punjab, einem Landstrich zwischen Indien und Pakistan stammt, nennt er sein Restaurant „Punjabi Bad’sha“, was soviel wie „König des Punjab“ bedeutet. Als „Indisches Restaurant und Eiscafé“ führt es selbstverständlich auch den traditionellen deutschen Namen „Zum Löwen“ weiter, denn Tradition schätzt Ramzan ebenso wie Stil in Optik, Service und vor allem in der Kulinarik. Und so wurde in den letzten Wochen gehämmert, gesägt, gebohrt und immer wieder geplant und projektiert, bis letztlich eine regelrechte kleine Restaurantlandschaft entstanden ist, die am kommenden Mittwoch (29. Mai) um 11 Uhr der neugierigen Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Am Kornmarkt standen seit alters her Gasthäuser und auch in der Nummer 2 mit ihrer Toreinfahrt auf einen großen Innenhof war das nicht anders. Den Einheimischen und versierten Stadtbesuchern ist daher das Restaurant „Zum Löwen“ wohlbekannt. Und doch werden sie ihren Löwen nicht wieder erkennen, denn was einst der Gastraum war ist heute ein separater Raum für Hochzeiten, Feste und Feierlichkeiten, in die sich Interessierte für private Events mit bis zu 60 Personen einmieten können.
Der frühere Saal, der über einen glamourösen Gang zu erreichen ist, wurde zu einem wahren Prunksaal, wie er indischen Palästen gut zu Gesichte stünde. „Taj Mahal Saal“ nennt Ramzan den Raum scherzhaft, der 80 Gästen Platz bietet und ein anheimelndes Ambiente mit Bildern von Tieren, Menschen und Orten an der Wand bietet. Kein Zufall ist es, dass sich auch ein Gemälde des Langensalzaer Rathausplatzes darunter befindet, denn Gianni Ramzan bekennt, dass er diese Stadt wunderschön findet und sehr gern hier lebt. Der Familienvater ist von den Möglichkeiten begeistert, die das Objekt mit seiner zentralen Lage für die verschiedensten Anlässe bietet.
Der malerische, windgeschützte Innenhof mit den Laubengängen auf der einen und einer versenkbaren Glaswand auf der anderen Seite, mit Blick hin zu einer schicken Bar, lädt ebenso zum Verweilen ein, wie der Freisitz auf dem Kornmarkt, wo bis zu 70 Gäste bedient werden können.
Die Speisekarte bietet von Lamm-, Fisch- und Hühnerfleischgerichten sowie allen denkbaren indischen Spezialitäten alles, was das Herz begehrt und den Magen füllt. Allein elf verschiedene Sorten Brot kann der kulinarisch interessierte Gast bestellen, die Getränkekarte enthält 24 verschiedene alkoholfreie Getränke, indische und italienische Weine und passend zu den beiden Restaurantnamen indisches sowie Bier aus dem ehemals königlichen Brauhaus zu Radeberg in Sachsen.
Von Dienstag bis Freitag offeriert der „Löwe“ ein spezielles Mittagsmenü mit sehr fairen Preisen, aber auch alle anderen auf der Karte geführten Gerichte sind für den normalen Geldbeutel konzipiert. Während der gesamten Öffnungszeit täglich (außer montags) von 11 - 23 Uhr gibt es durchgehend warme Küche. Essenbestellungen können online per mail aufgegeben und dann im Restaurant abgeholt werden. Speiseeis aus eigener Herstellung und hausgemachter Kuchen ergänzen das reichhaltige Repertoire des „Punjabi Bad’sha“; beide Produkte können auch im Straßenverkauf erworben und gleich mitgenommen werden.
Indisches Flair im "Taj-Mahal-Saal" (Foto: Eva Maria Wiegand)
Zehn dienstfertige Mitarbeiter kümmern sich während der gesamten Öffnungszeit um die Wünsche der Besucher, alle sind handverlesene Profis aus Indien mit jahrelanger Berufserfahrung in ihrem Metier. Sollte das neue gastronomische Angebot von den Langensalzaern und ihren Gästen gut angenommen werden, so hat der umtriebige Restaurant-Eigentümer noch einige interessante Ideen, die er gern hier verwirklichen würde, denn die Möglichkeiten des phantastsichen Objekts seien noch lange nicht ausgeschöpft, verrät Ramzan augenzwinkernd.
Zur Eröffnungsfeier am Vorabend der offiziellen Wiedereröffnung des Restaurants „Zum Löwen“ hat Ramzan neben Freunden und Weggefährten auch ganz diplomatisch beide Bürgermeisterkandidaten eingeladen. Einer davon wird während seiner Amtszeit in den nächsten sechs Jahren stolz auf dieses gastronomische Schmuckstück in Bad Langensalza verweisen können. Morgen um diese Zeit wissen wir auch, wer das sein wird.
Olaf Schulze
Wandmalereien mit bekannten Motiven in der Stadt (Foto: Eva Maria Wiegand)
„Gianni“ Ramzan lebt seit 25 Jahren in Deutschland und zehn Jahre schon in Bad Langensalza. Davor kellnerte er jahrelang im Gothaer Ratskeller, ehe er sein erstes Restaurant in Jena eröffnete. Inzwischen betreibt er in Bad Langensalza das Restaurant „Venezia“ und das „Bistro am Marktbrunnen“ mit großem Erfolg. Doch seit einem Jahr bastelt der Pakistani mit deutschem Pass an seinem größten beruflichen Traum: ein indisches Restaurant im Herzen Bad Langensalzas. Weil Gianni Ramzan aus dem Punjab, einem Landstrich zwischen Indien und Pakistan stammt, nennt er sein Restaurant „Punjabi Bad’sha“, was soviel wie „König des Punjab“ bedeutet. Als „Indisches Restaurant und Eiscafé“ führt es selbstverständlich auch den traditionellen deutschen Namen „Zum Löwen“ weiter, denn Tradition schätzt Ramzan ebenso wie Stil in Optik, Service und vor allem in der Kulinarik. Und so wurde in den letzten Wochen gehämmert, gesägt, gebohrt und immer wieder geplant und projektiert, bis letztlich eine regelrechte kleine Restaurantlandschaft entstanden ist, die am kommenden Mittwoch (29. Mai) um 11 Uhr der neugierigen Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Am Kornmarkt standen seit alters her Gasthäuser und auch in der Nummer 2 mit ihrer Toreinfahrt auf einen großen Innenhof war das nicht anders. Den Einheimischen und versierten Stadtbesuchern ist daher das Restaurant „Zum Löwen“ wohlbekannt. Und doch werden sie ihren Löwen nicht wieder erkennen, denn was einst der Gastraum war ist heute ein separater Raum für Hochzeiten, Feste und Feierlichkeiten, in die sich Interessierte für private Events mit bis zu 60 Personen einmieten können.
Der frühere Saal, der über einen glamourösen Gang zu erreichen ist, wurde zu einem wahren Prunksaal, wie er indischen Palästen gut zu Gesichte stünde. „Taj Mahal Saal“ nennt Ramzan den Raum scherzhaft, der 80 Gästen Platz bietet und ein anheimelndes Ambiente mit Bildern von Tieren, Menschen und Orten an der Wand bietet. Kein Zufall ist es, dass sich auch ein Gemälde des Langensalzaer Rathausplatzes darunter befindet, denn Gianni Ramzan bekennt, dass er diese Stadt wunderschön findet und sehr gern hier lebt. Der Familienvater ist von den Möglichkeiten begeistert, die das Objekt mit seiner zentralen Lage für die verschiedensten Anlässe bietet.
Der malerische, windgeschützte Innenhof mit den Laubengängen auf der einen und einer versenkbaren Glaswand auf der anderen Seite, mit Blick hin zu einer schicken Bar, lädt ebenso zum Verweilen ein, wie der Freisitz auf dem Kornmarkt, wo bis zu 70 Gäste bedient werden können.
Die Speisekarte bietet von Lamm-, Fisch- und Hühnerfleischgerichten sowie allen denkbaren indischen Spezialitäten alles, was das Herz begehrt und den Magen füllt. Allein elf verschiedene Sorten Brot kann der kulinarisch interessierte Gast bestellen, die Getränkekarte enthält 24 verschiedene alkoholfreie Getränke, indische und italienische Weine und passend zu den beiden Restaurantnamen indisches sowie Bier aus dem ehemals königlichen Brauhaus zu Radeberg in Sachsen.
Von Dienstag bis Freitag offeriert der „Löwe“ ein spezielles Mittagsmenü mit sehr fairen Preisen, aber auch alle anderen auf der Karte geführten Gerichte sind für den normalen Geldbeutel konzipiert. Während der gesamten Öffnungszeit täglich (außer montags) von 11 - 23 Uhr gibt es durchgehend warme Küche. Essenbestellungen können online per mail aufgegeben und dann im Restaurant abgeholt werden. Speiseeis aus eigener Herstellung und hausgemachter Kuchen ergänzen das reichhaltige Repertoire des „Punjabi Bad’sha“; beide Produkte können auch im Straßenverkauf erworben und gleich mitgenommen werden.
Indisches Flair im "Taj-Mahal-Saal" (Foto: Eva Maria Wiegand)
Zehn dienstfertige Mitarbeiter kümmern sich während der gesamten Öffnungszeit um die Wünsche der Besucher, alle sind handverlesene Profis aus Indien mit jahrelanger Berufserfahrung in ihrem Metier. Sollte das neue gastronomische Angebot von den Langensalzaern und ihren Gästen gut angenommen werden, so hat der umtriebige Restaurant-Eigentümer noch einige interessante Ideen, die er gern hier verwirklichen würde, denn die Möglichkeiten des phantastsichen Objekts seien noch lange nicht ausgeschöpft, verrät Ramzan augenzwinkernd.
Zur Eröffnungsfeier am Vorabend der offiziellen Wiedereröffnung des Restaurants „Zum Löwen“ hat Ramzan neben Freunden und Weggefährten auch ganz diplomatisch beide Bürgermeisterkandidaten eingeladen. Einer davon wird während seiner Amtszeit in den nächsten sechs Jahren stolz auf dieses gastronomische Schmuckstück in Bad Langensalza verweisen können. Morgen um diese Zeit wissen wir auch, wer das sein wird.
Olaf Schulze
