25. Nachwuchs Schwimm-Cup in Esbjerg

Neun Nordhäuser Schwimmer im internationalen Gewässer

Sonnabend
25.05.2024, 16:33 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Zum 25. Dänish-Swim-Cup in Esbjerg reisten die Nordhäuser Schwimmer für 4 Tage zum größten Schwimmwettkampf für Kinder und Jugendliche der Welt mit olympischem Feeling...

79 Vereine aus 6 Ländern und insgesamt rund 1300 Startern bewältigten insgesamt 10500 Starts vom Freitag früh bis Sonntag spät Abend. Durch das Jubiläum verwandelte sich die Schwimmhalle an 2 Tagen vor den Endläufen in eine gigantische Lichter- und Schaubühne. Nur durch die Hilfe der 200 Kampfrichter und weiteren 200 Helfern verlief der Wettkampf reibungslos.

Unsere Schwimmer vom SVN 90 konzentrierten sich bei diesem Wettkampf auf ihre Hauptlagen und auf die Sprintstrecken. Nicht üblich sind dabei die 25 m. Ebenso ungewöhnlich zeigt sich der Bewertungsmodus. So mussten die älteren Starter schon in der offenen Klasse starten oder mit einer weiteren Altersklasse zusammen. Da standen schon mal bis zu 100 Gegner auf dem Zettel.

Ziel jedes Einzelnen: Eine Platzierung unter den ersten 8 im Endlauf. Dort erfolgt am Abend mit Zuschauern im prallgefüllten Schwimmstadion der Start nach einem Einlauf ganz wie die Profis, Vorstellung unter Scheinwerfern jedes einzelnen Starters und seine Ankündigung mit Namen und Verein sowie Liveübertragung. Mehr Motivation bedarf es nicht!

Einen dieser begehrten Endläufe konnte gleich bei seiner ersten Teilnahme in Dänemark unser jüngster Teilnehmer erreichen. Karl-Justus Höpfner erreichte als 8. In 25 m Brust seinen Start und erkämpfte sich noch mit 1,5 Sekunden Verbesserung den Platz 6. In 50 Brust reichte der Platz 13 nicht ganz. Mit 25 und 50 m Delphin blieb Karl auch noch unter den ersten 20. Ebenfalls sehr erfolgreiche Leistungen und ausschließlich Bestzeiten zeigte Tom Falke. Mit seinen Stärken in Brust, Rücken und 100 m Lagen blieb Tom immer haarscharf am Finale als Reserveschwimmer mit den Plätzen 10, 11, 12 und 14, die Spannung blieb bis zum letzten Start. Tom kann bei den Besten in seiner Altersklasse mitreden, auch wenn keine Finalteilnahme zu Buche stand. Hier fehlten oft nur Zehntel, so bei den 25 m Rücken und 25 m Brust.

Für John Henry Schaefer war es auch der erste Start in Dänemark. Seine Stärken liegen im Delphinschwimmen. Henry erreichte bei allen 6 Startfolgen Bestzeiten, in 100 m Delphin Pl. 20, 50 m Del. Pl. 24. und 25 Del. Pl. 22. Im Freistil zeigte sich die Verbesserung im Sprint. Tom Hirschelmann setzte sich seine Ziele auf den Delphin- und Bruststrecken, zeigte auch in allen Bereichen Zeitverbesserungen und bei dem 25 m-Sprints wie zB. in Brust gelang ihm der Platz 16. Bei ihm griff schon die Mehrfachwertung.

So auch bei Phillip Dreher. Phillip schöpfte seine Stärke in den beiden 100 m -Strecken aus. In 100 m Rücken und auch in 100 m Freistil schwamm er gleich mal 6 Sekunden schneller, beste Voraussetzungen für die Thüringer Meisterschaften im Juni. In 25 m Rücken legte er noch einen Sprint auf Pl. 21 hin. Schwimmer und Trainer zugleich Erik Dallmann in der offenen Wertung wählte die Freistilstrecken sowie 25 und 50 Delphin. Die 100 m Freistil gelang ihm noch in 59,16 s, 50 m in 26,32 s und 25 m in 12,32 s. Als Trainer schwimmt Erik noch die schnellsten Zeiten und bietet einen Anreiz für die Jungs der Gruppe zum Aufholen, was schon ganz knapp wird.
Wlada Orekhow ist eine starke Wechselschlagschwimmerin. In 50 m Rücken erreichte sie den Platz 12 in 33,42 auch nah am Endlauf. Mit dieser Zeit auf der 25 m Bahn begibt sie sich auch unter die 50 besten Schwimmerinnen deutschlandweit in ihrer Altersgruppe. Ebenso in 50 m Freistil mit der erreichten Zeit von 29,66 s, in Dänemark Platz 23; 25 m Freistil Platz 18, 25 m Rücken Pl. 20 und 100 m Rücken Pl. 24.

Lenya Kurtz und Lenka Krist mussten in der offenen Wertung schwimmen. Lenya schaffte in ihrer Spezialstrecke 200 m Delphin den 16. Platz und dies noch mit 2 Sekunden Verbesserung. Die 25 m Strecken liefen auch besonders gut mit jeweiligen Bestzeiten in Rücken und Delphin. Noch 3 Sekunden schneller in 50 m Delphin runden Ihre sehr guten Leistungen abschließend ab. Lenka gleichfalls im großen Starterfeld überraschte auf ihrer Nebenlage Freistil. Auf den 50 m schwamm sie gleich 1,5 Sekunden besser-eine 30,97 s sowie in 50 Delphin mit 36,79 s, erreichte Bestzeiten in ihrer Hauptlage 25, 50 und 100 m Brust wobei ihr der Sprint wohl den meisten Erfolg brachte unter den ersten 30 von fast 90 Konkurrenten.
Als Mannschaft belegten wir Platz 50 von 79 und das bei der zahlreichen Teilnahme der Sportschulen und Leistungszentren.

Mit vielen Erfahrungen im Gepäck, einmaligen Erlebnissen, Dabeisein, wenn Schwimmer ihre Olympianorm erreichen für Paris und unendlich viel Spaß bereiten sich unsere Nordhäuser Schwimmer nun für die Thüringer Meisterschaft im Juni hochmotiviert vor.