Kreissynode tagte in Mühlhausen
Ideen – Bündnispartner - Abschied
Die neue, sehr umfassende 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, die KMU 6, war am Samstag das Hauptthema der Synode, der Tagung des Parlaments des evangelischen Kirchenkreises Mühlhausen. Sie ist die größte Studie zur aktuellen Lage der Kirche in Deutschland und umfasst 592 Fragen...
Die einen nennen sie eine Sammlung von Problemen, die anderen sehen in ihr eine fundierte Basis, um Chancen für die zukünftige Arbeit der Kirche herauszuarbeiten. Diese Arbeit geschah in Mühlhausen an fünf thematischen Stationen, nachdem Oberkirchenrat Christian Fuhrmann Teile der Studienergebnisse vorgetragen hatte.
Inhalte, wie die Bedeutung der Kirchenmusik sowie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Kirchenbindung, Traditionsverlust, Kirchenaus- und -übertritt oder die Ökumene kamen bei ihm zur Sprache. Manches erschreckte, andere Zahlen überraschten, wie der in Deutschland kaum stattfindende Konfessionswechsel. Ebenso überraschend war das Studienergebnis, dass moderne und klassische Kirchenmusik gleichermaßen beliebt sind.
Der gemessene Einfluss kirchenmusikalischer sowie gemeinde- und sozialpädagogischer Arbeit führte zu neuen Ideen. In der späteren Arbeitsphase beispielsweise zu der Überlegung, vielleicht die prozentuale Besetzung der Stellen eines Kirchenkreises entsprechend anzupassen. Eine der fünf Station zur Ideensammlung moderierte Pfarrerin Annemarie Sommer. Sie fragte die Umstehenden: „Was brauchen die Menschen?“ Angestoßen durch die Ergebnisse der KMU, die die Konfirmandenzeit als prägend herausstellt, fiel dieses Stichwort gehäuft. Sollte man die Konfi-Zeit stärker in den Blick nehmen, Finanzen dahingehend umstrukturieren? Aber auch die größere Bereitschaft zu zeitlich begrenzter Mitarbeit, neue Formen von Kirchenmitgliedschaft und Willkommenskultur wurden diskutiert.
Oberkirchenrat Christian Fuhrmann erläutert die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen)
Andernorts stellte man sich Frage ob freie kirchliche Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit überhaupt bekannt genug seien. Baustellen kirchlicher Arbeit wurden benannt, Arbeitsweisen hinterfragt, grundsätzlich jedoch ist das Ergebnis eines, das Möglichkeiten aufzeigt. Aber wie sagte Christian Fuhrmann: „Wir können vieles machen, wir müssen es nur tun. Wir müssen Prioritäten setzen.“
Bündnispartner
Gehandelt haben die Synodalen ganz konkret, als sie einstimmig die Unterstützung des Bündnisses „Weltoffenes Thüringen“ beschlossen. Das Parlament des Kirchenkreises folgte damit dem Antrag seines Superintendenten Christian Beuchel. Derzeit hat die Initiative bereits über 7.000 Unterstützer, darunter Kirchenkreise, Regionalbischöfe, Kirchengemeinden, Einrichtungen der Diakonie und viele mehr.
Dr. Werner Henning erhält einen Gutschein aus den Händen von Superintendent Christian Beuchel (Foto: Regina Englert, Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen)
Verabschiedung von Landrat Dr. Werner Henning
Bei der Synodentagung in Mühlhausen wurde am Samstag auch der Eichsfelder Landrat Dr. Werner Henning verabschiedet. Seine Amtszeit endet nach 30 Jahren in diesem Wahljahr. So oft wie möglich nahm er sich die Zeit die Synoden zu besuchen und nimmt großen Anteil am Leben der evangelischen Kirchengemeinden des Eichsfelds. Entsprechend groß waren Dank und Applaus zu seinem beruflichen Abschied. Einen Blumengruß sowie einen handschriftlichen Gutschein bekam Dr. Henning überreicht, über dessen Inhalt er sich sichtlich gefreut hat. Ein 30-minütiges privates Orgelkonzert in der Divi-Blasii-Kirche in Mühlhausen und 60 Minuten Orgelunterricht bei Kreiskantor Oliver Stechbart erwarten ihn.
Die einen nennen sie eine Sammlung von Problemen, die anderen sehen in ihr eine fundierte Basis, um Chancen für die zukünftige Arbeit der Kirche herauszuarbeiten. Diese Arbeit geschah in Mühlhausen an fünf thematischen Stationen, nachdem Oberkirchenrat Christian Fuhrmann Teile der Studienergebnisse vorgetragen hatte.
Inhalte, wie die Bedeutung der Kirchenmusik sowie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Kirchenbindung, Traditionsverlust, Kirchenaus- und -übertritt oder die Ökumene kamen bei ihm zur Sprache. Manches erschreckte, andere Zahlen überraschten, wie der in Deutschland kaum stattfindende Konfessionswechsel. Ebenso überraschend war das Studienergebnis, dass moderne und klassische Kirchenmusik gleichermaßen beliebt sind.
Der gemessene Einfluss kirchenmusikalischer sowie gemeinde- und sozialpädagogischer Arbeit führte zu neuen Ideen. In der späteren Arbeitsphase beispielsweise zu der Überlegung, vielleicht die prozentuale Besetzung der Stellen eines Kirchenkreises entsprechend anzupassen. Eine der fünf Station zur Ideensammlung moderierte Pfarrerin Annemarie Sommer. Sie fragte die Umstehenden: „Was brauchen die Menschen?“ Angestoßen durch die Ergebnisse der KMU, die die Konfirmandenzeit als prägend herausstellt, fiel dieses Stichwort gehäuft. Sollte man die Konfi-Zeit stärker in den Blick nehmen, Finanzen dahingehend umstrukturieren? Aber auch die größere Bereitschaft zu zeitlich begrenzter Mitarbeit, neue Formen von Kirchenmitgliedschaft und Willkommenskultur wurden diskutiert.
Oberkirchenrat Christian Fuhrmann erläutert die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (Foto: Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen)
Andernorts stellte man sich Frage ob freie kirchliche Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit überhaupt bekannt genug seien. Baustellen kirchlicher Arbeit wurden benannt, Arbeitsweisen hinterfragt, grundsätzlich jedoch ist das Ergebnis eines, das Möglichkeiten aufzeigt. Aber wie sagte Christian Fuhrmann: „Wir können vieles machen, wir müssen es nur tun. Wir müssen Prioritäten setzen.“
Bündnispartner
Gehandelt haben die Synodalen ganz konkret, als sie einstimmig die Unterstützung des Bündnisses „Weltoffenes Thüringen“ beschlossen. Das Parlament des Kirchenkreises folgte damit dem Antrag seines Superintendenten Christian Beuchel. Derzeit hat die Initiative bereits über 7.000 Unterstützer, darunter Kirchenkreise, Regionalbischöfe, Kirchengemeinden, Einrichtungen der Diakonie und viele mehr.
Dr. Werner Henning erhält einen Gutschein aus den Händen von Superintendent Christian Beuchel (Foto: Regina Englert, Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen)
Verabschiedung von Landrat Dr. Werner Henning
Bei der Synodentagung in Mühlhausen wurde am Samstag auch der Eichsfelder Landrat Dr. Werner Henning verabschiedet. Seine Amtszeit endet nach 30 Jahren in diesem Wahljahr. So oft wie möglich nahm er sich die Zeit die Synoden zu besuchen und nimmt großen Anteil am Leben der evangelischen Kirchengemeinden des Eichsfelds. Entsprechend groß waren Dank und Applaus zu seinem beruflichen Abschied. Einen Blumengruß sowie einen handschriftlichen Gutschein bekam Dr. Henning überreicht, über dessen Inhalt er sich sichtlich gefreut hat. Ein 30-minütiges privates Orgelkonzert in der Divi-Blasii-Kirche in Mühlhausen und 60 Minuten Orgelunterricht bei Kreiskantor Oliver Stechbart erwarten ihn.