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Empfehlungen an das Rathaus

Sonntag
10.03.2024, 17:20 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Wenn man als Gast oder auch als Bürger unserer eigentlich ganz hübschen Stadt per Bahn ankommt, hinterlässt Nordhausen leider nicht den besten Eindruck mit Blick auf Ordnung und Sauberkeit. Meint nnz-Leser Frank Tabatt...

Der erste Eindruck ist der... (Foto: F. Tabatt) Der erste Eindruck ist der... (Foto: F. Tabatt)
Gäste unserer Pension haben bereits mehrfach gefragt, warum das Bahnhofsgelände, so man von Halle aus einfährt, aussieht als ob gerade der letzte Weltkrieg vorbei ist: abgebrannte Bahnhofsgebäude prägen das Bild, der Bahnhof sieht schmutzig aus. Hat da die Stadt keine Möglichkeit der Bahn entsprechende Weisungen zu erteilen, oder dafür zu sorgen, dass diese Ruinen abgerissen werden?

Irgendwie hängen da auch Sicherheitsfragen dran. Diese Frage unter anderen stellte ich im Dezember 2022 an die Bürgermeisterin Frau Rieger. Ich erhielt auch relativ kurzfristig von Herrn P. Grabe dazu eine Antwort. Er schrieb, dass dazu mit der Bahn AG Verhandlungen laufen - echt? Es sind inzwischen 1,5 Jahre vergangen ohne das ich etwas sehen konnte.

Eine weitere Frage stellt sich, sobald man das Bahnhofsgebäude verlässt, die Bahnhofstraße in Richtung Stadt verfolgt und die Uferstraße quert. Wie es so schön heißt, der erste Eindruck ist immer der Richtige. Scheinbar gelingt es der Stadtverwaltung nicht, ein regelmäßiges Reinigungs- und Müllentsorgungskonzept zu erstellen und umzusetzen.

In der Uferpromenade von der Steinstraße bis entlang der Kyffhäuser Str. blüht ein Mülltourismus, der seines Gleichen sucht. Überquellende Müllbehälter, Müllberge in den Gebüschen, kaputte Flaschen usw. so weit das Auge reicht. Über die bekannten Verursacher, die sich in bestimmten Bereichen herauskristallisieren möchte ich nichts schreiben, sonst ist man gleich wieder ein Nazi.

Auch zu dem Thema antwortete mir Herr Grabe vor 1,5 Jahren, dass dazu Veränderungen in Arbeit sind. Na ja, Behörden brauchen ihre Bedenkzeit. Scheinbar.

Vor zehn Monaten hatte ich mir einen Termin beim Umweltamt gemacht, bei dem wir auch darüber sprachen, in wie weit man als Bürger bei konkreten Maßnahmen helfen kann, außer Papier aufheben. Ich bot an, zum Beispiel Fundamente für neu aufzustellende Papierkörbe zu machen. Angeblich ist der Bauhof zu überlastet.

Fazit ist, dass die Stadtverwaltung Nordhausen endlich mal ihre Aufgaben wahr nehmen muss:

1. Das personell gut aufgestellte Ordnungsamt sollte in den offensichtlich bekannten Bereichen öfter Kontrollen der dort für Unordnung sorgenden Bürger/Gäste durchführen und mit Sofortsanktionen dafür sorgen, dass Ordnung einkehrt - sicher könnte das zu Lasten von fehlenden Knöllcheneinnahmen bei Falschparkern führen.

2. Durch das Umwelt/Grünflächenamt müssen eine entsprechende Anzahl von Müllbehältern aufgestellt werden und es ist einer oder mehrere Mitarbeiter mit entsprechender Technik für die regelmäßige Entleerung vorzusehen und durchzusetzen - nur neue Müllbehälter, die nach 2 Tagen wieder überlaufen bringen gar nichts. Der Personalschlüssel im Bauhof und/oder Gartenbauamt sollte das doch sicher ermöglichen.

3. Mit der Deutschen Bahn sind zielführende Gespräche mit Ergebnissen zum Bahnhof und seinem Umfeld zu führen - wenn Frau Rieger wieder länger ausfällt, muss es der OB eben selber machen.

In der Hoffnung auf eine baldmögliche Antwort der Stadt Nordhausen und folgende Aktionen, verbleibe ich mit freundlichen Sonntagsgrüßen
Frank Tabatt