Dienstag
19.11.2024, 10:35 Uhr
Autor
red
Bei der Heimspielpremiere in der Thüringenliga erlebte der Zusammenschluss der Volleyballerinnen aus Bleicherode und Nordhausen beide Facetten des Sports...
Nachdem sich die Südharzer Mädels zunächst dem Tabellenführer aus Sonneberg mit 1:3 geschlagen geben mussten, wurde anschließend die zweite Mannschaft vom VfB 91 Suhl mit 3:0 souverän bezwungen. In der Tabelle geht es mit dem dreifachen Punktgewinn aufgrund des besseren Satzverhältnis auf Rang sechs ins Mittelfeld nach oben, dort liegt alles sehr dicht beieinander.
Im Duell mit dem Primus aus der Spielzeugstadt war zunächst alles ausgeglichen (7:7), ab Mitte des Satzes wurden die Fehler der Gastgeberinnen von den Sonneberger Damen umgehend mit Punktverlust bestraft. Nach dem klaren 15:25 sahen die rund 50 Zuschauer in der Georgenberghalle im zweiten Abschnitt einen offenen Schlagabtausch. Die Führung wechselte lange Zeit Hin und Her, bis zum 17:16 konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Vier Punkte in Folge zum richtigen Zeitpunkt ebneten den Weg auf die Siegerstraße, unter dem Jubel der treuen Fangemeinde konnte durch das 25:18 nach Sätzen ausgeglichen werden.
Auf der Woge des Erfolges ging es bis zum 7:2 im dritten Satz weiter, bevor dann wie aus dem Nichts der Spielfaden völlig verloren ging. Urplötzlich häuften sich Fehler in allen Mannschaftsteilen, das bis dato erfolgreiche Spielkonzept wurde vollkommen über den Haufen geworfen. Die mit einer ehemaligen Nationalspielerin angetretenen Sonneberger Damen zogen unaufhaltsam 25:14 auf und davon. Damit war der Widerstand der Kalistädterinnen gebrochen, nahezu ohne Gegenwehr kamen die VGB Frauen im vierten Teilabschnitt mit 6:25 arg unter die Räder.
Die Pause zwischen den beiden Spielen bekam den Hausherrinnen offensichtlich gut, in der Kabine fand Trainer Andre Kretzschmar die richtigen Worte.
Nach holprigem Start (2:6) fanden Laura Pezely, Sabine Oelsner, Josefine Varges, Rebekka Reimann, Jenny Bierwisch, Franziska Artmann, Kapitänin Juliana Kaufhold, Katharina Heinrich, Lily Leibiger, Hanna Thoma, Adriane Grunig und Libera Theresa Hentrich immer besser ins Spiel und brachten die Annahme der Suhler Bundesliga-Reserve mit druckvollen Aufschlägen immer wieder in Schwierigkeiten. Diese blieben bis zum 18:19 auf Tuchfühlung, eine Sechs-Punkte Serie brachte den Südharz-Express dann direkt zum ersten Satzgewinn ins Rollen. Beflügelt durch den Erfolg wurde in den folgenden beiden Sätzen direkt zu Beginn eine Führung erspielt und diese bis zu einem komfortablen Vorsprung sukzessive ausgebaut.
Der Coach nutzte die Gunst der Stunde und brachte seine Ergänzungsspielerinnen zum Einsatz, dadurch geriet der Spielfluss etwas ins Stocken. Am Ende der Sätze zwei und drei stand dann wieder die Startformation auf dem Parkett der Georgenberghalle und brachte jeweils ein 25:23 über die Ziellinie. Trainer Kretzschmar bewertete den ersten Heimspieltag wie folgt: Respekt für meine Mannschaft, welche sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung inklusive der Ergänzungsspieler wieder aus ihrem Tief herausgezogen und sich mit einem 3:0 Erfolg belohnt hat. Großer Dank an alle, die zum Gelingen unseres Heimspieltages beigetragen haben.