Artistik zwischen Bäumen

Ein etwas anderer Spaziergang

Freitag
15.11.2024, 09:01 Uhr
Autor
red
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Ein Spaziergang der ganz anderen Art wird am Wochenende im Park Hohenrode geboten. Die Künstler der CircusMühle Kelbra haben sich Baum und Borke als Bühne auserkoren und laden zu einer sensorischen Erfahrung, die vom Boden bis in die Wipfel führt...

Der Wald selbst soll Bühne sein, die Bäume stille Künstlerkollegen, das Stück, oder vielmehr der Spaziergang, dass Publikum auf die Kleinigkeiten zurückwerfen, auf die Farbenspiele, die Geräusche, die Gerüche, die Symbiosen, kurzum auf die Poesie der Natur - das ist die Idee hinter dem „postanthropozentrischen Spaziergang“, zu dem die CircusMühle Kelbra am Samstag, den 16. November, einlädt.

Ein freier, wilder Wald taugt dafür am besten, gefunden hat man derlei bereits in Bayern und bei Kassel. Da die „CircusMühle“ in Kelbra nun seit einiger Zeit neue Heimstatt ist, hat man sich nun auch in der näheren Umgebung umgesehen und den Park Hohenrode, oder vielmehr das „Wilde Hölzchen“ für sich entdeckt. Hier wird man am Samstag in zwei Vorstellungen einen Spaziergang anbieten, der Bodenhaftung und bieten soll, aber den Blick auch nach oben in die Wipfel richtet.

Jana Korb sucht Bodenhaftung in den Baumwipfeln (Foto: Förderverein Park Hohenrode) Jana Korb sucht Bodenhaftung in den Baumwipfeln (Foto: Förderverein Park Hohenrode)


Da man Mitte November los zieht, ist passende Kleidung Pflicht. Außerdem sollten interessierte Teilnehmer nach Möglichkeit eine eigene Iso-Matte mitbringen, die „Bodenhaftung“ gedenkt man wörtlich zu nehmen. Für die Führung durch den Wald und die Versorgung mit warmen Tee sorgen die Nordhäuser Artistikkollegen vom Zirkus Zappelini, Steffi Böttcher und Alex Jäger.

Die beiden Spaziergänge werden am Samstag, den 16.11. um 10:30 Uhr und 14:30 Uhr angeboten. Treffpunkt ist der Treppenaufgang am Osthang des Parks Hohenrode, etwas unterhalb des Warttürmchens. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Die Kunstaktion wird unterstützt durch das Nationale Performance Netz, Kulturmitteln aus Bund und Land, sowie dankenswerter Weise auch durch die Nordhäuser Kreissparkasse, die Thüringer Initiative „Alternative 54“ und die Stadt Nordhausen.