Hainichhöfe Premiumchalets erhalten 5.000 Euro

Thüringer Tourismuspreis geht nach Mülverstedt

Mittwoch
06.11.2024, 19:00 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Bereits zum dreizehnten Mal ist in diesem Jahr der Thüringer Tourismuspreis vergeben worden – aus insgesamt 56 Vorschlägen wurden vier Preisträgerinnen und Preisträger gekürt. Ein Preis ging auch in den Unstrut-Hainich-Kreis...

Hanichhöfe Chalets erhält den Thüringer Tourismuspreis  (Foto: Hanichhöfe Chalets) Hanichhöfe Chalets erhält den Thüringer Tourismuspreis (Foto: Hanichhöfe Chalets)


„Die Vielzahl und die hohe Qualität der eingereichten Wettbewerbsbeiträge waren auch in diesem Jahr wieder eine echte Herausforderung für die Jury“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Preisverleihung. Genau das spreche jedoch für das Urlaubsland Thüringen. „Ein Blick auf das Bewerberfeld, die Nominierten und erst recht die ausgewählten Preisträger macht deutlich: Thüringen ist immer eine Reise wert. Hier gibt es für jeden das passende touristische Angebot. Und auch bei der Qualität der Angebote hat Thüringen längst aufgeholt.“ Erfreulich sei auch die wieder gestiegene Zahl der Einreichungen für den Preis (2022: 41, 2023: 50). Darin spiegele sich die insgesamt wieder steigende Stimmung der Branche. Insgesamt stellt das Wirtschaftsministerium für die Auszeichnungen in drei Kategorien, den Sonderpreis sowie die neun Nominierungen 26.000 Euro an Preisgeldern bereit.

Das Jahr 2024 habe in der Urlaubsbranche Thüringens wieder für neuen Schwung gesorgt, so der Minister. Das schlage sich nicht zuletzt in steigenden Beschäftigtenzahlen nieder. So ist die Zahl der Angestellten sowohl im Beherbergungsgewerbe (aktuell: 4.570) als auch in der Gastronomie (20.370) seit 2015 um jeweils mehr als zehn Prozent gestiegen. Deutlich verändert hat sich dabei die Herkunft der Beschäftigten: So stieg die Zahl der Angestellten in den Hotel- und Gaststättenbetrieben ohne deutschen Pass von 1.200 (2015) auf inzwischen 3.100 deutlich an. Ihr Anteil liegt inzwischen bei 31 Prozent in der Gastronomie und 21 Prozent im Hotelgewerbe. „Ohne ausländische Saison-, Arbeits- und Fachkräfte lässt sich der touristische Service in Thüringen heute nicht mehr sicherstellen“ sagte Tiefensee. „Wenn wir also vermeiden wollen, dass Öffnungszeiten eingeschränkt werden und Veranstaltungen ausfallen müssen, sollten wir darauf achten, dass Thüringen für alle Beschäftigten attraktiv bleibt.“ Zugleich müsse dafür gesorgt werden, dass Migranten und Zuwanderer auch zügig in den touristischen Arbeitsmarkt integriert werden können.

Bei der Ausgestaltung des Tourismuspreises hat das Wirtschaftsministerium deshalb erneut das für den Tourismus zentrale Thema Arbeitskräftemangel aufgegriffen. „Gerade beim Thema ‚gute Arbeit‘ wollen wir erfolgreiche Beispiele ins Schaufenster stellen, die zur Nachahmung oder zu eigenen guten Lösungen anregen“, so Tiefensee. Dafür sei die Kategorie „Lieblingsarbeitgeber“ eingeführt worden. Daneben spielten aber weiterhin auch die Themen Service und Qualität sowie Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle für die Preisvergabe. Hinzu kommt ein Sonderpreis für den oder die „Touristiker/in des Jahres“: Hier wurden Unternehmerinnen bzw. Unternehmer gesucht, die erstmalig nach dem 31.12.2020 mit ihrem innovativen Produkt einen besonderen Reiseanlass geschaffen und überregionale Gäste dazu inspiriert haben, nach Thüringen zu reisen; berücksichtigt werden insbesondere die Schaffung von buchbaren Angeboten, Kooperationen mit Reiseveranstaltern oder die besondere touristische Relevanz des Angebotes.

Zu den Gewinnern des Thüringer Tourismuspreises 2024 gehören in der Kategorie Nachhaltigkeit auch die Hainichhöfe Premiumchalets in Mülverstedt. In der Laufdatio heißt es:

Die Hainichhöfe sind eine Ferienhaussiedlung im Hainich-Nationalpark, die in direkter Nachbarschaft zu mittlerweile fünf Thüringer UNESCO-Weltkulturerbestätten liegt. Beim Bau der Häuser wurde Wert auf eine hohe regionale Wertschöpfung gelegt: Die Häuser sind zu 90 Prozent von Thüringer Betrieben mit Holz aus der Region errichtet worden. Dabei wurde bewusst auf eine Bodenversiegelung verzichtet. Auf Schraubenfundamenten stehend bleibt der Lebensraum darunter für Flora und Fauna erhalten und die Luft kann zirkulieren. Die Gäste, die sich in den Hainichhöfen einbuchen, erwartet ein prall gefüllter Begrüßungskorb mit regionalen Produkten – darunter z.B. ein Wald- und Wiesenhonig, der von den fünf Bienenstöcken auf dem Gelände stammt. Viel Liebe zum Detail, ein ganzheitliches touristisches Konzept im Einklang mit der Natur und die Verbindung von Nachhaltigkeit und Komfort waren ausschlaggebend für die Verleihung des Tourismuspreises 2024.