Das Team BEXUS-ARESONUS der Hochschule Nordhausen vor seinem Experiment am Stratosphärenballon BX 35 im Esrange Space Center in Nordschweden – eine außergewöhnliche Erfahrung, die fachliches und persönliches Wachstum förderte (Foto: HSN)
Studierende der Ingenieurwissenschaften der Hochschule Nordhausen kehren nach einem außergewöhnlichen Erlebnis in Nordschweden zurück und beginnen das neue Semester mit neu gewonnenem Wissen und Erfahrungen...
Das Team BEXUS-ARESONUS führte erfolgreich ein anspruchsvolles Experiment am Stratosphärenballon BX 35 im Esrange Space Center durch und kehrte mit wertvollen wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück.
Gefördert durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Swedish National Space Agency (SNSA), die European Space Agency (ESA) sowie das ZARM Bremen und die Swedish Space Corporation (SSC) ermittelten die Studierenden Daten zum Infraschall, einem für das menschliche Ohr nicht hörbaren Schallbereich. Das Experiment, das am 2. Oktober durchgeführt wurde, umfasste zudem Messungen zu Temperatur, Druck und Beschleunigung. Der Stratosphärenballon erreichte dabei eine beeindruckende Höhe von 27.800 Metern, also dreifache Reiseflughöhe kommerzieller Flugzeuge. Während des Fluges betrug die minimale Außentemperatur minus 72,2 °C und der minimale Luftdruck wurde mit 15,4 mbar gemessen. Schließlich landete der Ballon in Finnland.
Das Projekt hat nicht nur unsere Fachkompetenz, sondern auch unsere Teamfähigkeit maßgeblich gefördert. Es war eine unvergleichliche Erfahrung, resümiert das fünfköpfige Team, bestehend aus Niclas Bierwisch, Sabine Köhler, Sven Malag, Ria Bele Pohley und Johann Stiebritz. Die Studierenden werden von Prof. Viehmann und Prof. Neitzke begleitet, die dieses Projekt als praktischen Höhepunkt der Ingenieurwissenschaften schätzen und mit großer Spannung auf die Ergebnisse der bevorstehenden Datenanalysen warten.
Mit dem Projekt BEXUS-ARESONUS setzt die Hochschule Nordhausen ihre erfolgreiche Serie wissenschaftlicher Luft- und Raumfahrtexperimente fort und stärkt ihre Position in der europäischen Bildungs- und Forschungslandschaft.