Überraschend starken Widerstand hatten die Senioren von Nordhäuser SV und TSG Salza am Sonnabend gegen Eisenach bzw. Langula zu brechen. Der NSV gewann am Ende noch sicher, Salza musste sich aber mit einem Unentschieden begnügen...
Der noch sieglose Tabellenletzte Grün-Weiß Eisenach in Nordhausen. Da schienen die Rollen eigentlich klar verteilt. Doch die Gäste von der Wartburg erwiesen sich als äußerst hartnäckiger Gegner, keineswegs wie ein willkommener Punktelieferant. Zwar konnte Uwe Schmögner im ersten Paar seinen Gegner sicher besiegen, doch Partner Reiner Hagemeier hatte mit dem stark loslegenden Werner Hottop allergrößte Mühe.
Am Ende war er heilfroh, das der Eisenacher auf der dritten Bahn im Räumen plötzlich einen totalen Blackout hatte, sich für den letzten Neuner sieben Fehlwürfe leistete und so ins Hintertreffen geriet. Im zweiten Paar musste Rainer Wille nach drei verlorenen Bahnen trotz guter Leistung gegen den am Ende Tagesbesten Andreas Lehmann sogar eine Niederlage hinnehmen.
Der Sieg auf der letzten Bahn konnte daran nichts mehr ändern. Dass die Punkte am Ende dennoch an der Rotleimwiese blieben lag letztlich an der Unausgeglichenheit der Gäste. Wie am Anfang Uwe Schmögner hatte zum Schluss auch Kapitän Enric Winkler mit seinem zu schwachen Gegner wenig Mühe und stellte mit einem glatten 4:0-Satz-Erfolg den Gesamtsieg sicher.
Nordhäuser SV – GW Eisenach | 5:1 | (2087:1937/12:4)
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Uwe Schmögner | 1:0 | (519:460/4:0)
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Reiner Hagemeier | 1:0 | (522:500/3:1)
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Reiner Wille | 0:1 | (525:531/1:3)
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Enric Winkler | 1:0 | (521:446/4:0) |
Der Heimnimbus der Salzaer hat einen Kratzer bekommen. Seit der 2:4-Niederlage gegen Mihla am 28. September 2019 haben die TSG-Senioren zu Hause keinen Punkt mehr abgegeben. Am vergangenen Sonnabend nach nunmehr über fünf Jahren war es aber wieder soweit. Zwar konnte eine Niederlage gerade noch so abgewendet werden, aber die Gäste aus Langula konnten zumindest einen Punkt aus der Wertherhalle entführen. Es war ein äußerst spannendes Spiel. Hin und her ging es gleich bei Heike Hase mit geteilten Bahnsiegen. Ein paar zu viele Fehlwürfe kosteten den Einzelsieg. Ines Werner musste sich trotz guter Leistung dem überragend spielenden Klaus Hofmann deutlich beugen. 0:2 und minus 56 Holz, eine gewaltige Hypothek für das zweite Salzaer Paar.
Da war zunächst Steffi Boenki wie erhofft auf gutem Weg, verlor zwar die zweite Bahn, führte vor der letzten aber scheinbar sicher. Doch der Langulaer spielte eine grandiose letzte Bahn und holte noch knapp den dritten Punkt für die Gäste. Die hatten aber zum Schluss einen Schwachpunkt in ihren Reihen. Rainer Schubert gewann sein Spiel überlegen mit 4:0, holte zum Einzelsieg auch noch die zwei Mannschaftspunkte für die bessere Gesamtholzzahl. Das reichte zum Unentschieden. Die Ungeschlagenserie hat also weiter Bestand, hat nur einen Kratzer bekommen.
Uwe Tittel
TSG Salza – SV 1883 Langula | 3:3 | (20341:1992/9:7)
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Heike Hase | 0:1 | (483:496/2:2)
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Ines Werner | 0:1 | (522:565/1:3)
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Steffi Boenki | 0:1 | (510:512/2:2)
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Rainer Schubert | 1:0 | (516:419/4:0) |