Thüringer HC gegen VfL Oldenburg
Heimstärke bewiesen
Sonntag
03.11.2024, 09:27 Uhr
Autor
red
Mit einem 41:31 (19:14)-Sieg gegen den VfL Oldenburg gewann der Thüringer HC das Spiel der Tabellennachbarn. Beste Werferin der Thüringerinnen war Johanna Reicher mit elf Treffern. Aufseiten der Oldenburgerinnen erzielte Paulina Golla acht Tore.
Die Frage, die sich alle THC-Fans vor Beginn der Partie gegen den VfL Oldenburg stellten: Beginnt der Thüringer HC wieder so katastrophal? Nein, dieses mal sollte es besser laufen...
Doch dieses Mal gelang der Start, obwohl Oldenburg das erste Tor per Strafwurf durch Merle Lampe für sich verbuchte. Der Thüringer HC legte mit einem 3:0-Lauf durch Kathrin Pichlmeier, Josefine Hanfland und Anna Szabo nach. Mit sportlicher Härte versuchte der VfL die Thüringerinnen zu stoppen, was nur teilweise gelang. Zudem fing sich Oldenburg die erste Zeitstrafe ein. Der Thüringer HC erhöhte die Angriffsgeschwindigkeit und erzielte Tore durch Treffer von Johanna Reichert und Josefine Hanfland. Oldenburg blieb dran. Tore von Toni- Luise Reinemann und Paulina Golla hielten die Oldenburgerinnen in Reichweite.
Nach 15 Minuten stand es 10:10 in einer sehr kampfbetonten schnellen Partie. Zu diesem Zeitpunkt waren beide Torhüterinnen im Spiel angekommen. Paraden von Christina Lövgren und Madita Kohorst verhinderten Torerfolge auf beiden Seiten. In der 20. Minute parierte Christina Lövgren einen Strafwurf gegen Merle Lampe. Sie sicherte so das 12:12 und pushte das THC-Spiel. So konnte ein schneller Tempogegenstoß durch Kathrin Pichlmeier nur durch ein Foul aufgehalten werden. Johanna Reichert verwandelt den Siebenmeter souverän zum 14:12. Der Thüringer HC setzte sich dank der Paraden von Christina Lövgren leicht ab. Am Kreis tankte sich Sharon Nooitmeer zum 16:12 durch.
Ida Gullberg legt von Rechtsaußen nach. Der VfL Oldenburg nahm in der 25. Minute ein Team Timeout. Merle Lampe verkürzte zum 18:13. Vier Minuten später zog Herbert Müller die grüne Karte und nahm eine taktische Auszeit. Hektik in der letzten Sekunde der ersten Spielhälfte. Johanna Reicherts Torwurf fiel genau in das Signal der Schlusssirene. Die Schiedsrichterentscheidung fiel zugunsten des THC: Das Tor zählte. Die Gastgeberinnen gehen mit fünf Toren Vorsprung in die Pause (19:14).
Mit Toren von Johanna Reichert und zweimal von Rikke Hoffbeck begannen die Thüringerinnen gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Der Thüringer HC machte über Natsuki Aizawa Druck und Kathrin Pichlmeier netzte zum 23:16 ein. Oldenburg schaffte es nicht die Japanerin unter Kontrolle zu bringen, diese war nur durch ein weiteres Foulspiel zu stoppen. Doch den Strafwurf verwarf Johanna Reichert gegen Madita Kohorst. Auf der Spielmacherposition wirbelte Natsuki Aizawa weiter und verteilte die Bälle.
VfL-Coach Niels Bötel nahm als Folge ein Team Timeout und versuchte das Spiel seiner Mannschaft zu ordnen. Ein optisches Highlight war das super Passspiel von Natsuki Aizawa auf Sharon Nooitmeer an den Kreis, die mit einem Drehwurf das 26:19 erzielte. Nach 40 Minuten hatten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf neun Tore ausgebaut - 29:20. Paulina Golla verkürzte mit einem Konter, im Gegenzug stellt Csenge Kuczova den alten Abstand wieder her. Der VfL war völlig von der Rolle. Mitte der zweiten Halbzeit parierte Christina Lövgren gegen Merle Lampe, auf der Gegenseite netzte Sharon Nooitmeer den Konter zur ersten Zehntoreführung ein (32:22).
Nach einem Foul gegen Ida Gullberg scheiterte Johanna Reichert ein zweites Mal an Madita Kohorst. Aus dem Rückraum machte sie es besser und versenkte den Ball ins rechte obere Eck. Paulina Golla verkürzte durch einen Strafwurf auf 35:25. Die Crunchtime hatte begonnen, der THC wechselte noch mal durch. Die Oldenburgerinnen konnten mit den Toren von Marie Martens und Paulina Golla nur Ergebniskosmetik betreiben. Mit dem Treffer von Rikke Hoffbeck knackte der Thüringer HC die 40 Tore Marke. Den letzten Treffer und damit den Endstand erzielte Csenge Kuczova. Der Schlusspfiff ertönte als ein klares 41:31 auf der Anzeigetafel aufleuchtete.