Zum letzten Mal in diesem Jahr wird am morgigen Freitag der Kletterfelsen auf dem Petersberg ab 14 Uhr öffnen. Dann bietet sich die Gelegenheit, bis zum Einbruch der Dunkelheit den großen 20 Meter hohen „PeterStein 20“ und seinen kleinen Bruder zu erklimmen...
Das Klettern ist aufgrund der entsprechenden Absicherung mit Fachpersonal für alle Teilnehmer jeden Alters vom Kindergartenkind bis hinein in das Rentenalter möglich. Das passende erforderliche Material dafür ist vorhanden. „Wir hatten eine gute Saison mit bekannten aber auch vielen neuen Kletterbegeisterten, darunter viele Kinder.“, resümiert das Stammbetreuungsteam des Nordhäuser Jugendsozialwerkes.
Für etliche Familien läutet der Freitagnachmittag auf dem Gelände das Wochenende ein. Man trifft sich mit Gleichgesinnten, tauscht sich aus, erlebt verbindende Gemeinschaft und hat Teil am Erfolg, wenn Kinder, Freunde oder Eltern die Routen bezwingen. Neben dem sportlichen Aspekt spielen die Förderung von Selbsterfahrung, Vertrauen, Motivation und Ehrgeiz eine große Rolle. Die automatische Fokussierung auf die Sache ist ein ebenso entscheidender Punkt. Die Konzentration gehört dem Moment, dem Klettern.
Dies ist insbesondere für Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten und motorischer Unruhe durchaus hilfreich. Zudem ist der Sport für Menschen mit Einschränkungen geeignet. Das Bereuungsteam verfügt über entsprechende Erfahrungen. Ein ganz besonderer Dank gehört wie immer dem Landkreis, der das Projekt zuverlässig finanziell unterstützt. Ab dem kommenden Frühjahr wird das Klettern wieder wie gewohnt Freitagnachmittag angeboten. Bereits jetzt laufen dafür die Materialkontrollen.
Verschlissenes muss ausgemustert und neu angeschafft werden. Das Kletterareal auf dem Petersberg ist seit der Landesgartenschau 2004 Jahr für Jahr, also bereits seit 20 Jahren, von Frühjahr bis Herbst für jedermann geöffnet.