Landratsamt verlieh Ehrenamtsplakette

Ausgezeichnet und geehrt

Donnerstag
19.09.2024, 10:33 Uhr
Autor
red
veröffentlicht unter:
Landrat Matthias Jendricke hat gestern Abend die Ehrenplakette des Landkreises an fünf verdienstvolle Ehrenamtliche und drei Vereine sowie den Nachhaltigkeitspreis verliehen. Zum vierten Mal wurde die Würdigung langjährig ehrenamtlich Aktiven aus verschiedenen Bereich wie Sport, Kultur, Kirche und Soziales verliehen...

Ausgezeichnetes Engagement - der Landkreis verlieh gestern zum vierten Mal die Ehrenamtsplakette (Foto: Pressestelle Landratsamt) Ausgezeichnetes Engagement - der Landkreis verlieh gestern zum vierten Mal die Ehrenamtsplakette (Foto: Pressestelle Landratsamt)


Mit dem Nachhaltigkeitspreis wird besonderes Engagement für Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung der Region gewürdigt.  

Das sind die diesjährigen Preisträger:

Dietmar Strohmeyer
Dietmar Strohmeyer ist Gründungsmitglied des Schützenvereins 1900 Ellrich/Südharz e.V., der sich 1990 neu gegründet hat. Von Anfang an engagierte sich der Ellricher im Vorstand. Als Vereinssportleiter war Dietmar Strohmeyer zunächst für einen reibungslosen Trainings- und Wettkampfbetrieb verantwortlich. Bei regionalen und überregionalen Wettkämpfen fungiert er als Kampfrichter und Standaufsicht. Im vergangenen Jahrzehnt war er es, der den Bogensport nach Ellrich holte und bis heute zu einer Erfolgsgeschichte machte. Neben dem Bogenschießen gibt es natürlich auch die traditionellen Disziplinen Lichtgewehr und -pistole, Luftgewehr und -pistole sowie Kleinkaliber im Sportangebot des Ellricher Schützenvereins.

Seit 2015 lenkt Dietmar Strohmeyer die Geschicke seines Vereins als erster Vorsitzender und ist damit u.a. maßgeblich für unzählige Arbeitseinsätze und die alljährliche Organisation des beliebten Ellricher Schützen- und Heimatfestes auf dem Lindenplatz verantwortlich – von der Dekoration der Stadt bis hin zur Proklamation der Schützenkönige. In diesem Jahr ist er übrigens selbst Schützenkönig geworden. Für sein ehrenamtliches Engagement ist Dietmar Strohmeyer weit über die Stadtgrenzen von Ellrich hinaus bekannt und wurde dafür erst jüngst mit dem Diamanten des Ehrenamts des Kreissportbundes Nordhausen ausgezeichnet und nun mit der Ehrenplakette 2024. 

Margret Holzapfel
Magret Holzapfel ist seit vielen Jahren als ehrenamtliche Hospizbegleiterin im Hospiz „Haus Geborgenheit“ in Neustadt engagiert. Nach ihrem Ruhestand im Jahr 2013 begann die Nordhäuserin im Neustädter Hospiz dieses anspruchsvolle Ehrenamt und besuchte dafür auch einen Lehrgang zur Vorbereitung auf diese Aufgabe.

Das Hospiz in Neustadt wurde Anfang 2009 eröffnet und betreut Schwerstkranke in ihrer letzten Lebensphase sowie deren Familien in einer möglichst entspannten, angenehmen Atmosphäre. Neben der hochwertigen palliativen medizinischen Versorgung werden die Gäste und ihre Angehörigen von den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen im Haus würdevoll und einfühlsam auf ihrem letzten Weg begleitet. Um die hauptamtlichen Mitarbeiter zu unterstützen, ist ein Team von Ehrenamtlichen aktiv. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Hospizbegleiter sind unterschiedlich und reichen von Spazierfahrten, gemeinsamen Singen, Unterstützung bei Veranstaltungen bis hin zum Zuhören und Innehalten. Dabei sind sie immer ausgerichtet auf die Wünsche und Bedürfnisse der zu Betreuenden und tragen zu einer familiären Atmosphäre bei. Die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen sind ein wichtiger Aspekt und eine Herzensangelegenheit aller Beteiligten. Um den Aufenthalt für die Gäste zu finanzieren, sind auch Spenden wichtig. Auch hier setzt sich Margret Holzapfel ein und hat in den vergangenen Jahren ein Netzwerk von Sponsoren aufgebaut, die in materieller und finanzieller Hinsicht das Hospiz unterstützen. Für ihren Einsatz im Hospiz „Haus Geborgenheit“ wird sie mit der Ehrenplakette des Landkreises Nordhausen ausgezeichnet.

Winfried Schmitt
Wieän?! Sagenhafte 40 Jahre war Winfried Schmitt als Prof. Zwanziger in der Nordhäuser Rolandgruppe aktiv und war damit längst nicht nur fester Bestandteil des jährlichen Rolandsfestes, sondern über vier Jahrzehnte quasi unentbehrlich für das Nordhäuser Kulturleben - immer passend gekleidet in edlem Zwirn und Zylinder, wie das historische Vorbild dieser Figur der Rolandgruppe. 1983 bewarb sich Winfried Schmitt für den frei gewordenen Posten des Professors und war so 2023, bei seinem Abschied, der dienstälteste Darsteller der Truppe. Berühmt und berüchtigt ist Winfried Schmitt für sein Nordhisser Platt. In Sachen Nordhäuser Mundart ist Winfried Schmitt inzwischen auch als Pädagoge unterwegs und gibt beispielsweise Kurse an der Kreisvolkshochschule. Und nicht nur so trägt er maßgeblich zur Pflege und aktiven Nutzung des Nordhisser Platt bei. In dieser einzigartigen sprachlichen Klangfarbe schreibt Winfried Schmitt beispielsweise auch regelmäßig Kolumnen zum Nordhäuser Stadtgeschehen in der Thüringer Allgemeinen und führt durch die Traditionsbrennerei. Für sein kulturelles Engagement in seiner Heimatstadt Nordhausen erhält Winfried Schmitt heute die Ehrenplakette des Landkreises Nordhausen.

Erika Hoyer
„Urgestein“ ist eine Bezeichnung, die für Erika Hoyer oft gewählt wird - „Original“ ein anderer. Aus dem Günzeröder Carneval Verein e.V.  ist sie nicht wegzudenken - auch mit 80+ steht die fröhliche Günzeröderin auf der Bühne - und das nun schon seit rund sechzig Jahren. Da ihr Karnevalsverein - die Fickelschwänze, wie sie liebevoll genannt werden - zuletzt die 66. Saison gefeiert hat, war sie quasi von Anfang an dabei. 

Für die gesangsstarke und humorvolle Günzeröderin war der Karneval immer auch ein Ausgleich zum Berufsleben in der LPG. Und auch heute, als rüstige Seniorin, macht es ihr Freude, Menschen in ihrem Dorf mit ihrer Art und Musik zu begeistern. So stimmt sie beispielsweise gern auch das Günzeröder Heimatlied „Wo am Hamsterberg die Helme fließt und vom Hagen her der Wald uns grüßt“ an. Erika Hoyer ist Zeit ihres Lebens ihrem Heimatort treu geblieben und eine wichtige Säule des kulturellen Lebens im Dorf - insbesondere in der 5. Jahreszeit natürlich. Dafür ist sie in der 65. Jubiläumssaison des GCV mit dem ehrenvollen Verdienstorden in Gold mit Brillanten des Landesverbandes der Thüringer Karnevalsvereine ausgezeichnet worden. Wie wichtig gerade der Karneval im ländlichen Raum ist und wie wertvoll das ehrenamtliche Engagement der aktiven Mitwirkenden ist, will der Landkreis heute auch mit der Auszeichnung für Erika Hoyer zeigen und würdigen.

Knut Bernsdorf
Der letzte Preisträger Knutz Bernsdorf konnte leider nicht persönlich dabei sein – ihn ehrt Landrat Jendricke für sein jahrzehntelanges Engagement für den Vereinsfußball in der Region. Bereits während und dann auch nach seiner aktiven Zeit als Fußballer in verschiedenen Vereinen war er als Trainer im Einsatz: von 2000 bis 2012 beim FSV 90 Wacker Nordhausen, als Trainer verschiedener Mannschaften und Jugendkoordinator, danach bei Grün Weiss Uthleben, Eintracht Sondershausen und TSV 03 Urbach. Ab 2011 war er im Kreisfußballausschuss Nordthüringen engagiert, als Staffelleiter der F-, E-und C-Jugend, 2015 wurde Knut Bernsdorf stellvertretender Vorsitzender im Vorstand, dann Ausbilder Qualifizierungsausschuss & Referent sowie Ehrenamtsbeauftragter für Nordthüringen. Nicht zuletzt ist er zur Lizenzabnahme und Prüfer bis zur B-Lizenz berechtigt.

Verein für lebendiges Mittelalter
Im Oktober feiert der Verein für lebendiges Mittelalter einen runden Geburtstag: Der Verein begeht in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum. Seit 1999 widmen sich die rund 20 Mitglieder der Förderung des Denkmalschutzes, der Heimatpflege und der Bewahrung der Geschichte unserer Region – besonders stehen dabei, wie der Vereinsname schon verrät, natürlich die mittelalterlichen Wurzeln von Nordhausen und des Südharzes im Mittelpunkt. 

Eine Liegenschaft des Landkreises Nordhausen hat der Verein quasi aus dem Dornröschenschlaf geweckt: Die Mitglieder kümmern sich seit 2006 um die Ebersburg bei Herrmannsacker. Das Vereinsengagement für diese Burgruine reicht sogar noch weiter zurück: Bereits 2004 machten sie die Zuwegung durch den Wald hoch zur Burg wieder begehbar – heute gibt es hier einen Rundweg, den der Verein ebenfalls pflegt. So ist die Ebersburg, auf der es inzwischen auch einen Stempelkasten der Harzer Wandernadel gibt, immer gut für Wanderer erreichbar. Auch die Burganlage selbst betreuen die Mitglieder seit vielen Jahren – angefangen bei der Anregung und Unterstützung von archäologischen und historischen Untersuchungen, der Erforschung und Darstellung der Geschichte der Burg, über die Bewahrung und oft mühevollen Pflege der Maueranlagen bis hin den grünen Anlagen der Ruine, die mitten im Wald liegt. Einige Mitglieder sind quasi täglich auf der Ebersburg und so kommen jedes Jahr tausende ehrenamtliche Arbeitsstunden zusammen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen des Vereins ist es, Besucher auf die Burg zu locken und so organisieren die Mitglieder regelmäßig mehrmals im Jahr Veranstaltungen auf der Ebersburg, zum Beispiel die traditionelle Ostereiersuche auf der Burg, den Wunschzettelbriefkasten in der Weihnachtszeit und Aktionen rund um den Tag des offenen Denkmals. So tragen die Ehrenamtlichen maßgeblich zur Belebung der Burganlage bei. Aber nicht nur auf der Ebersburg sind die Mitglieder aktiv - als historische Figuren, wie König Heinrich und Königin Mathilde, wirken sie auch bei zahlreichen Festen in der ganzen Region mit. Für dieses vielfältige Engagement wird der Verein in seinem Jubiläumsjahr mit der Ehrenplakette ausgezeichnet. 


Förderverein,, Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich’' 
Ein Traum wird Realität: Wer gerade durch die Stadt Ellrich fährt, kann erleben, wie die Türme der St. Johannis Kirche am Marktplatz wachsen. Die Kirchgemeinde und viele Ellricher haben sich in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt, dass die Kirche wieder „komplett“ wird - allen voran der 2009 gegründete Förderverein für den Wiederaufbau des Glockenturms oder kurz der Kirchbauverein. 

Die Geschichte der Stadtkirche reicht bis ums Jahr 950 zurück, sie wurde über die Jahrhunderte hinweg mehrfach wieder auf- und umgebaut. Durch den schlechten Bauzustand musste der Turm in der 1960er Jahren abgetragen. Bis 1989 war die Kirche im ehemaligen Grenz- und Sperrgebiet zur Ruine verfallen. Seit 1991 wurde das Gebäude wieder aufgebaut und nach langen Restaurierungsarbeiten 2008 wieder als Kirche geweiht. Allerdings fehlte der Glockenturm weiterhin. 

Daraufhin hatte sich der Kirchenbauverein zum Ziel gesetzt, die Kirche zur Netzwerkkirche als Begegnungs- und kulturelles Zentrum auszubauen sowie den Glockenturm wieder zu errichten. Die Vereinsmitglieder engagierten sich mit weiteren Partner wie der evangelischen Gemeinde, dem Kirchenbauamt und der Stadt Ellrich unermüdlich und hartnäckig für die Umsetzung - erfolgreich. Denn schließlich gelang es, beim Land Thüringen die erforderlichen Fördermittel einzuwerben, so dass die hochgesteckten Ziele nun Wirklichkeit werden: Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen konnte die Netzwerkkirche Ellrich im Dezember 2022 feierlich eröffnet und seitdem multifunktional für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden. Und nun wird auch der Glockenturm gebaut.

In wenigen Tagen, am 26. September, wird das Richtfest gefeiert, dann sind die Holzarbeiten an den Turmhauben abgeschlossen. Im kommenden Frühjahr soll dann der Turm fertiggestellt werden. Auch diese Zeit der Umsetzung und Bauarbeiten unterstützt der Förderverein aktiv. Die Ellricher Stadtkirche ist längst zu einem Schmuckstück geworden, innen wie außen. Die St. Johannis Kirche ist zukunftsfähig aufgestellt, vereint kirchliche und weltliche Nutzung und ist als zentraler Kultur- und Begegnungsort voller Leben - für die Stadt Ellrich und die ganze Region. Für seine kontinuierliche ehrenamtliche Arbeit wird der Förderverein mit der Ehrenplakette gewürdigt.

Bergmannsverein,, Glückauf'' Bleicherode
Den traditionsreichen Bergmannsverein "Glückauf" Bleicherode zeichnet Landrat Jendricke in einem besonderen Jubiläumsjahr aus - schließlich feiert Bleicherode 2024 runde 125 Jahre Bergbau und 120 Jahre Bergmannsblasorchester. 1899 wurde der Kalibergwerk in Bleicherode gegründet, schon Anfang 1900 wurde der Bergmannsverein "Glückauf" ins Leben gerufen.

Der Verein kümmerte sich zunächst um die Pflege des kameradschaftlichen Umgangs sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Kameraden und ihrer Hinterbliebenen. 1936 wurden alle Bergmannsvereine verboten, auch bis 1989 waren sie unerwünscht. Im März 1991 wurde ein neuer Förderverein gegründet, u.a. um dem Kalibergbau in Bleicherode ein Denkmal zu setzen und ein Museum dafür aufzubauen. Leider war dies eine zu große finanzielle Herausforderung. 1996 erfolgte die Umwandlung in einen Traditionsverein, der sich als Nachfolger des 1900 gegründeten Bergmannsvereins versteht. Ziele des Vereins sind das kameradschaftliche Zusammenleben, die Bewahrung und Pflege des bergmännischen Brauchtums sowie das Sammeln und Erhalten bergmännischer Sachzeugen. So gestaltet der Verein beispielsweise das jährliche Bergmannsfest von Bleicherode maßgeblich mit, bietet Grubenfahrten an, erläutert seine Ausstellung in den Museumsräumen und unterstützt die Haldenwanderungen.

Auch das Bleicheröder Bergmannsblasorchester ist ein wichtiger Part des Bergmannsfestes, beispielsweise beim bergmännischen Zapfenstreich auf der Festbühne. Auch bei der traditionellen Barbarafeier in der Alten Kaue dürfen die Musiker nicht fehlen. Der Verein engagiert sich nicht nur in seinem Heimatort, sondern auch auf Landesebene, beispielsweise bei der Organisation des 5. Thüringer Bergmannstags, der im vergangenen Jahr in Bleicherode stattfand. Außerdem arbeitet der Verein mit anderen Bergmannsvereinen zusammen und sorgt so für einen lebendigen Austausch. Für seinen Einsatz um die Aufrechterhaltung und Pflege bergmännischer Traditionen und das Kulturleben der Bergmannsverein mit der Ehrenplakette ausgezeichnet. 

Der Nachhaltigkeitspreis

Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser
Nicht erst seit dem Hotspots-Projekt „Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“, das der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser e.V. von 2018 bis 2023 betreut hat, ist der Verband für sein Engagement zum Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt unserer Region bekannt. Der Südharzer Zechsteingürtel, das größte und bedeutendste Gipskarstgebirge Mitteleuropas, ist einer von bundesweit 30 Hotspots der biologischen Vielfalt. Das Hotspots-Projekt haben die Umweltministerien von Bund und Land, die Stiftung Naturschutz Thüringen und der Landkreis Nordhausen gefördert.

Im Projektzeitraum wurden beispielsweise artenreiche, naturschutzfachlich wertvolle Offenlandflächen und Streuobstwiesen gepflegt, um den Charakter der historisch gewachsenen Kulturlandschaft mit ihren seltenen, teils streng geschützten Pflanzen- und Tierarten zu erhalten. Mit einem neuen Infomobil, ausgestattet mit Lehr- und Infomaterialien zum Gipskarst, war und ist der Verband unterwegs, in Schulen, zu Wanderungen, auf Festen und weiteren Veranstaltungen, um für den Wert unserer Karstlandschaft zu sensibilisieren. Außerdem konnte der Verband drei neue Hotspotpfade ausweisen, mit Info-Tafeln und -Pavillons zu Flora, Fauna und Geologie, abwechslungsreich gestalteten Rastplätzen und dem Aussichtsturm in der Rüdigsdorfer Schweiz als besonderen Höhepunkt für Wanderer und Radfahrer.

Seit seiner Gründung im November 2011 kümmert sich der Landschaftspflegeverband um Pflege, Erhalt und Entwicklung wertvoller Naturschutzflächen, um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Der Verband koordiniert und organisiert Vorhaben und Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz in der Kulturlandschaft und berät u.a. zu den Möglichkeiten staatlicher Förderung. Zu den vielfältigen Projekten gehören u.a. der Schutz der Kraniche bei ihrer Rast rund um den Stausee Kelbra - mit Ablenkfütterungen, um die Tiere einerseits mit ausreichend Nahrung zu versorgen, andererseits gravierende Schäden auf den umliegenden Feldern zu vermeiden, das pädagogische Angebot der Molchhütte im Teichtal bei Hainrode als außerschulischen Lernort oder Schutzmaßnahmen für Fledermäuse und Rotmilan. Zudem ist der Landschaftspflegeverband Träger der Natura 2000-Station, plant Maßnahmen für den Erhalt von europaweit geschützten Arten und Lebensräumen und setzt diese gemeinsam mit Partnern in der Region um. 

Für dieses vielfältige Engagement für die Natur und Kulturlandschaft unserer Region wird der Landschaftspflegeverband mit dem Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet.