Der Thüringer HC II startete mit einem 34:33 (18:15)-Heimsieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden in die neue Drittligasaison. Nach einer starken Schlussphase zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Gastgeberinnen in Führung...
Nach der Pause kämpften sich die Gäste wieder heran, konnten die Führung aber nicht übernehmen. Beste Torschützin des THC II war Kyara Rackwitz mit elf Toren. Je sieben Treffer erzielten Christine Burgard und Pia Magnago für das Gästeteam.
Mitte der ersten Spielhälfte netzte Pia Magnago zum 9:9 ein. Beide Mannschaften begegneten sich bis zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Der Thüringer HC führte zwar über die Zeit, aber die Gäste glichen wieder aus. Die jungen THC-Spielerinnen taten sich vor allem in der ersten Hälfte mit dem Angriffsspiel der Hessinnen schwer. Auf die Angriffe der zweiten Mannschaft des THC folgte immer die passende Antwort. Zehn Minuten vor der Pause bauten die Gastgeberinnen ihre Führung aus und setzten sich zur Halbzeit mit drei Toren ab - 18:15.
Die Thüringerinnen kamen zunächst gut aus der Pause und bauten ihren Vorsprung auf fünf Tore aus. Anstatt den Sack zuzumachen, ließ der THC II zu einfachen technischen Fehlern hinreißen. Überhastete Würfe und einfache Ballverluste luden die Gegnerinnen zurück ins Spiel ein. Nach 43. Minuten erzielten die Gäste den Anschlusstreffer zum 23:24. Eine Minute später netzte Lara Krapp zum 24:24 ein. Das junge Team aus Thüringen riss sich zusammen und fand zurück ins eigene Spiel. Die Gastgeberinnen übernahmen die Führung und verteidigten diese mit einer sehenswerten Mannschaftsleistung. Der HSG gelang 19 Sekunden vor dem Schlusspfiff der nächste Anschlusstreffer. Der THC II nahm eine taktische Auszeit, um das Team zu ordnen und so das 34:33 über die Zeit zu bringen. Mit dem knappen Sieg holte sich die Mannschaft um Trainerin Lydia Jakubisova die ersten drei Punkte.
Stimme nach dem Spiel:
Lydia Jakubisova (THC II): Die gegnerische Mannschaft war uns unbekannt, weil wir nicht viele Informationen über die HSG Rodgau Nieder-Roden hatten. Es war der erste Spieltag und wir haben nur sehr wenige Spiele von Rodgau gesehen. So wie wir sie erwartet haben, haben sie sich auch präsentiert. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir gegen Rodgau mit einer guten Abwehr und schnellem Tempo überzeugen konnten. Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Wir haben starke Aktionen gezeigt, aber leider auch viele leichte Fehler gemacht, wo wir die Bälle zu leichtfertig aus den Händen gaben. Trotzdem sind wir in Führung liegend in die Kabine gegangen.
Für uns war es wichtig, gut in die zweite Halbzeit zu starten. Das ist uns zunächst sehr gut gelungen. Nach etwa fünf Minuten war die Konzentration plötzlich weg. Wir waren nicht mehr stabil in der Abwehr. Vorn haben wir die Bälle leichtfertig vergeben und Fehlpässe produziert. So luden wir die Gegnerinnen ein, wieder ins Spiel zu kommen.
Positiv ist, dass wir das erste Spiel in unserer Halle gewonnen haben und nicht einfach weggegeben haben. Am Ende konnten wir das schwere Spiel für uns entscheiden. Wir müssen weiter Schritt für Schritt arbeiten und aus unseren Fehlern lernen. Ich bin stolz und glücklich über die Mannschaft. Es ist ein komplett anderes Team als in der letzten Saison und trotzdem das wir eine sehr junge Mannschaft sind, haben wir die erste Aufgabe gelöst,