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Großer Besen, große Schlaglöcher

Montag
16.09.2024, 14:40 Uhr
Autor
psg
veröffentlicht unter:
Rolles Ortseingangsschild (Foto: W. Jörgens) Rolles Ortseingangsschild (Foto: W. Jörgens) Am Freitag wurde in Rothesütte das Richtfest für den einmal weltgrößten Hexenbesen gefeiert. Viele bekannte Menschen reichten sich die Sektgläser zu. Bei aller Feierlaune wollte ein Leser der nnz daran erinnern, dass es im nördlichsten Bereich des Landes noch etwas kleinere Probleme gebe...

Schlagloch auf der Abfahrt von den B81 (Foto: W. Jörgens) Schlagloch auf der Abfahrt von den B81 (Foto: W. Jörgens)
Es ist immer zu begrüßen, wenn sich in den Regionen unseres Landkreises was "bewegt". Stehen doch dahinter Menschen, die was bewegen wollen. Nicht selten im Ehrenamt. Oftmals in sinnvoller Kombination mit Fördergeldern aus Brüssel, Berlin oder Erfurt.

Auch das ist, wenn die "Steuergelder" zielführend eingesetzt werden, in jedem Fall zu begrüßen. Wie aus den "Kommentaren" erkennbar ist, gehen die Meinungen zur eigentlichen Sache auseinander. Das kann man als gut oder auch weniger gut betrachten. Kurz gesagt, das ist gelebte Demokratie. Es erübrigt sich, die Kommentare aus einer subjektiven Meinung heraus zu bewerten. Aber gewisse Kausalitäten sind doch erkennbar. Manche Kommentatoren schauen eben über "ihren eigenen Tellerand der Gedankenführung hinaus".

Es sind manchmal die (fast) täglichen Kleinigkeiten des Lebens die Emotionen hochschlagen lassen. Natürlich kommt, wie im vorliegenden Fall ein (noch) Minister Herr Wolfgang Tiefensee nach Rothesütte nicht mit Gedanken an das "Industriegelände Goldene Aue", an den "Ausbau der B4-Heiner Berg" oder die zwingende Fortführung der "Anbindung der B243" von Landesgrenze NS an die A38 auf Thüringer Gebiet.

Das konnten die anwesenden geladenen Gäst nicht erwarten, auch die Pressevertreter nicht. Nein es geht um den "Hexenbesen" bei dessen Anblick der Minister offensichtlich "höchst entzückt ob der Architektur des Bauwerkes war". Und an dieser Stelle fangen die mündigen Bürger an, sich Gedanken zu machen und sich zu Wort melden, wie im konkreten Fall geschehen.

Aber was haben denn nun die "Kleinigkeiten des Lebens" mit dem "Hexenbesen" zu tun? Da im Artikel eine "gedankliche Brücke" zwischen Rothesütte und Sophienhof in Sachen Tourismaus geschlagen wurde, sei hier auf zwei "Kleinigkeiten" hingewiesen. Es geht um Schlaglöscher in der Abzweigung der B81 auf die LI in Richtung Sophienhof und Rothesütte und um das Ortseingangsschild Sophienhof (Fotos).

Zuständigkeiten zur Mangelbeseitigung unter anderen zur Wahrung der Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich B81/ LI und der Optik des Ortseingangsschild liegen offensichtlich beim Landkreises und somit bei der Servicegesellschaft, dessen Geschäftsführer beim Richtfest zugegen war.

Es erhebt sich die berechtigte Frage, ob bei den sogenannten Kontrollfahrten von Mitarbeitern der Servicegesellschaft auf der "LI" diese "Kleinigkeiten" übersehen werden? Aus solchen Kausalitäten zwischen "Kleinigkeiten" und "Großem-Bedeutsamen" entstehen Meinungen beim mündigen Bürger, die dem "Einen" oder dem "Anderen" nicht passen. Aber dennoch begründet sind, wenn "Kleinigkeiten", trotz gegeben Hinweisen nicht zeitnah abgestellt werden.

Möge das Vorhaben "Hexenbesen" gelingen, das Umfeld der guten Sache optimal angepasst werden damit das Gesamtvorhaben gut touristisch und wirtschaftlich in die Region des Thüringer Südharzes passt. Vergessen Sie die "Kleinigkeiten" nicht, sie tragen zum Gelingen des Ganzen beim.
W. Jörgens, Sophienhof