Windehausen:

Landesregierung unterstützt Hochwasserbetroffene

Donnerstag
22.08.2024, 13:11 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Rund 80 Haushalte waren Ende Dezember in Windehausen von dem extremen Hochwasser sowie aufsteigendem Grundwasser zum Teil auf das Schwerste betroffen. Die Landesregierung tritt jetzt Gerüchten entgegen, es wären keine Gelder geflossen...

Auf den von der Gemeinde auf ca. 1,7 Mio. EUR geschätzten Schaden reagierten die Thüringer mit einer enormen Hilfs- und Spendenbereitschaft. Die Gemeinde und das Land Thüringen stellten eigene Mittel bereit und stimmten sich dabei eng miteinander ab.

Die Landesregierung stellte den Betroffenen in Windehausen aufgrund des vielerorts nicht vorhandenen oder nicht ausreichend vorhandenen Versicherungsschutzes insgesamt 500.000 EUR als soziale Unterstützungsleistung zur Verfügung.
Der Verein Thüringer Hilfsfonds e.V. unterstützte seinerseits mit insgesamt 175.000 EUR. Davon gingen 25.000 EUR sofort an besonders betroffene Familien. 150.000 EUR erhielt die Gemeinde, der somit insgesamt 350.000 EUR Spenden zur Verfügung standen.

Mit Blick auf die bewilligten Hilfsleistungen konnte jetzt eine vorläufige Bilanz gezogen werden: Die Gemeinde Heringen hat von den dort beantragten 753.163 EUR bislang 324.237 EUR aus dem Spendenaufkommen bewilligt. Beim Land Thüringen gingen insgesamt 75 Anträge auf Unterstützung ein. 73 von ihnen konnten bislang beschieden werden. Von den geltend gemachten 398.527,40 EUR wurden 272.217,73 EUR bewilligt. Diese Summe verteilt sich auf 181 Menschen aus Windehausen, darunter 61 Familien und 14 Ein-Personen-Haushalte.

Dazu Ministerpräsident Bodo Ramelow: „Die herausfordernde Situation vom 24. Dezember auf den 25. Dezember letzten Jahres haben alle Betroffenen sowie Helferinnen und Helfer zusammen vor Ort in beeindruckender Art und Weise gemeistert. Seitdem wurden und werden nach wie vor zahlreiche Überprüfungen und Neubewertung des Hochwasserschutzes vorgenommen, um auf zukünftige Starkregenereignisse gut vorbereitet zu sein. Konkret arbeiten wir auch gemeinsam mit den zuständigen Stellen in Sachsen-Anhalt an der Weiterentwicklung der Flusspflege, und von Retentionsflächen sowie des Staumanagements.“

„Windehausen und Mönchspfiffel haben gezeigt, was schnelles, gemeinsames Handeln ermöglicht. Für diese unbeschreibliche Gemeinschaftsleistung möchte ich noch einmal allen Beteiligten von Herzen Dank sagen. Erleichtert bin ich außerdem darüber, dass wir für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger von Windehausen finanzielle Hilfen ermöglichen konnten, die schnell und unkompliziert unterstützen“, so der Ministerpräsident.