Startchance Programm fördert Grundschulen

Zwei Chancenschulen für Nordhausen

Mittwoch
21.08.2024, 17:53 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern kommt im ersten Schritt in der Stadt Nordhausen zwei Grundschulen zugute. Ziel ist die Entwicklung von "Lernlandschaften", Chancen-Budgets und die Stärkung multiprofessioneller Teams...

Heute erhielten im Beisein des Oberbürgermeisters Buchmann und der Bürgermeisterin Rieger, Frau Petereit, Stellvertretende Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Bertolt Brecht“, sowie Frau Krenz, Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Albert Kuntz" in Salza, die jeweiligen Startchancen-Plaketten aus den Händen von Herrn Dr. Althaus, Leiter des staatlichen Schulamts Nordthüringen. Das Startchancen-Programm ist auf zehn Jahre angelegt und hat ein bundesweites Volumen von insgesamt 20 Milliarden Euro. Thüringen erhält einen Anteil von rund 23 Millionen Euro Bundesmitteln jährlich.

v.l.: Bürgermeisterin Rieger, Frau Krenz, Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Albert Kuntz", Dr. Althaus, Leiter des Staatlichen Schulamts Nordthüringen, Frau Petereit, Stellvertretende Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Bertolt Brecht", Oberbürgermeister Kai Buchmann (Foto: Stadt Nordhausen) v.l.: Bürgermeisterin Rieger, Frau Krenz, Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Albert Kuntz", Dr. Althaus, Leiter des Staatlichen Schulamts Nordthüringen, Frau Petereit, Stellvertretende Schulleiterin der Staatlichen Grundschule "Bertolt Brecht", Oberbürgermeister Kai Buchmann (Foto: Stadt Nordhausen)


„Für uns als Schulträgerin bietet das Programm eine einzigartige Möglichkeit, die
Bildungschancen unserer Schülerinnen und Schüler in Nordhausen langfristig zu
verbessern. Als Schulträgerin unterstützen wir ausdrücklich, Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, die gleichen Chancen auf eine erfolgreiche Bildung zu ermöglichen,“ so Oberbürgermeister Kai Buchmann. „Chancengleichheit und -gerechtigkeit muss zur Konstante unserer Bildungspolitik werden.“

Das Startchancen-Programm ist auf zehn Jahre angelegt und hat ein bundesweites Volumen von insgesamt 20 Milliarden Euro. Thüringen erhält einen Anteil von rund 23 Millionen Euro Bundesmitteln jährlich.

Die drei Säulen des Startchancen-Programms

1. Gestaltung lernförderlicher Räume
Ziel ist es, die räumlichen und physischen Lernumgebungen so zu gestalten, dass sie verschiedene Lernstile und Bedürfnisse berücksichtigen. Die Entwicklung von „Lernlandschaften“ erlaubt es den Schülerinnen und Schülern, aktiv in ihren Lernprozess einzugreifen und diesen selbst mitzugestalten.

2. Förderung durch spezifische Angebote
Den Schulen wird ein "Chancen-Budget" bereitgestellt, um speziell zugeschnittene pädagogische und didaktische Angebote zu finanzieren.

3. Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams
Pädagogische Chancen-Assistenzen unterstützen die Lehrkräfte bei der
pädagogischen Arbeit und der Umsetzung der pädagogischen Programme. Sie
helfen dabei, individuelle Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler besser zu
adressieren.

Vernetzung und Kooperation
Die Startchancen-Schulen bilden regionale Gruppen aus drei bis fünf Schulen, um den Austausch erfolgreicher Ansätze und die Zusammenarbeit zu fördern. Die
Zusammenarbeit der Schulen ermöglicht es, den Schulen Unterstützung für die
Programmumsetzung zur Verfügung zu stellen, Ressourcen effektiver zu nutzen und Synergien zu schaffen. Jede Startchancen-Schulgruppe wird von einem
interdisziplinären Team begleitet.

Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation
An den Startchancen-Schulen sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass sich Prozesse der Unterrichts- und Schulentwicklung signifikant und messbar verbessern und Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung in der schulischen Bildung verankert werden. Zugleich soll die Kultur des Zusammenwirkens zwischen den verschiedenen Ebenen, Institutionen und Professionen weiterentwickelt werden. Dies liegt uns in Thüringen besonders am Herzen. Die wissenschaftliche Begleitung und die Datenerhebung erfolgen für alle Länder zentral – in Thüringen sind jedoch auch interne Evaluationen geplant, um zu überprüfen, ob die Bildungsmaßnahmen der jeweiligen Schule erfolgreich sind oder ggf. angepasst bzw. optimiert werden müssen.