Das Grenzlandmuseum Eichsfeld und die Heinz Sielmann Stiftung erinnern auch dieses Jahr wieder mit einer Gedenkwanderung an den Tag des Mauerbaus in Berlin und an die Folgen der damit einhergehenden Verschärfung des DDR-Grenzregimes für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze...
Dabei gehen sie auch auf wertvollen Perlen der Natur, die heute rechts und links des einstigen Todesstreifens und heutigem Grünen Bandes liegen.
Zum Hintergrund des historischen Datums: Bereits Ende Mai 1952 hatte die DDR mit der systematischen Abriegelung der fast 1.400 km langen Grenze zur Bundesrepublik begonnen. Neun Jahre später, am 13. August 1961, wird mit der Schließung der Berliner Sektorengrenzen durch die DR und dem darauffolgenden Bau der Mauer um Westberlin das letzte Schlupfloch gen Westen geschlossen. Zugleich beschloss die DDR-Regierung, in den folgenden Monaten auch die bestehenden Anlagen an der innerdeutschen Grenze stark auszubauen und zu verminen.
Verbunden mit den verschärften militärischen Abriegelungsmaßen an der innerdeutschen Grenze ist die zweite große Zwangsaussiedlungsaktion mit dem Namen Aktion Festigung". Am 3. Oktober 1961 verloren dabei mehr als 3.000 Menschen ihre Heimat. Die Aktion Festigung" hatte ni den damaligen DDR-Bezirken unterschiedliche Bezeichnungen. mI Bezirk Erfurt erhielt sie den Namen Aktion Kornblume".