Auch am zweiten Tag des
Knauf-Kinderfestes in Rottleberode herrschte heute emsiges Treiben. Erneut waren weit über eintausend Kinder im Vor- und Grundschulalter per Bus ins Werksgelände gekommen, um einen ausgelassenen Vormittag zu verbringen. Über 150 Betreuer und Helfer standen ihnen bei Spiel und Spaß und Lernen zur Seite …
Großer Andrang bei den Vorführungen der Kresverkehrswacht Nordhausen (Foto: oas)
Inzwischen laufen die Feste am Rande der Gipsproduktion routiniert und eingespielt ab. Viele der Partner, die sich um die Beschäftigung der Kinder kümmern, sind seit Jahren dabei und das Organisationsteam um Werksleiter André Materlik, Eventmanager Michael Manthey und Andreas Meyer, dem Vorstandsvorsitzenden des Nordhäuser Kreisjugendrings, arbeitet effektiv zusammen. Die Sparkassen der Kreise Nordhausen und Mansfeld-Südharz sind treue Partner in der Finanzierung des Festes, ohne deren Engagement ein Ereignis in dieser Größenordnung nicht möglich wäre.
Das weiß André Materlik, der seit zehn Jahren sein Werksgelände und Manpower im Vorfeld, während des Kinderfestes und im Nachgang bereitstellt. Geld alleine reicht nicht aus, um eine solche Veranstaltung zum Erfolg zu führen, erzählte er der nnz. Es ist immer wieder der persönliche Einsatz ganz vieler Menschen gefragt, die ehrenamtlich wirken. Dafür will er sich bedanken und weist darauf hin, dass es kein größeres Kinderfest im weiten Umkreis gibt, das so viele Kinder erreicht und unterhält. Sogar eine Regenvariante haben sich die Gipswerker überlegt und hätten die Kinder in einer Lagerhalle untergebracht, wenn es stark geregnet oder gewittert hätte.
Hat es aber nicht und die wenigen Topfen, die heute Vormittag vom Himmel fielen, konnten die Kinder nicht aufhalten.
Gute Stimmung und viele Möglichkeiten, sich auszutoben (Foto: oas)
Deshalb wird es auch im nächsten Jahr wird ein zweitägiges Fest geben, über dessen Ausgestaltung jetzt schon nachgedacht wird. In diesem Jahr erlebten die über 2.300 Kinder alles, was ein Kinderherz begehrt: Toben auf den Hüpfburgen, Spielen auf Volley- oder Fußballfeldern, Schminken und Handarbeiten für die Mädchen, Bogenschießen, Golfen, Abfallentsorgungsvorführungen für die technisch interessierten Jungen oder Wissenswertes aus Wald und Flur vom Knauf-eigenen Forstbetrieb sowie gesunde Ernährung und Tipps dazu.
Die Mitarbeiter der Verkehrswacht vermittelten spielerisch eine Menge an Wissen, der Thüringer Fußballverband ist vertreten und schickte die Sondershäuser Fußballferienschule, die allein mit 14 jungen Ausbildern und Helfern von Eintracht Sondershausen, vom Jechataler Volleyballverein und der Regelschule Franzberg an beiden Tagen in Rottlebeode präsent war. Über den Kreisjugendring Nordhausen sind der Horizont Verein und die pro vita im Einsatz, aber auch der Kreissportbund des Mansfeld-Südharz-Kreises ist aktiv.
Auch diese beiden Katzendamen hatte ihren Spaß (Foto: oas)
Auf großen Festen werden Kinder oftmals an den Rand gedrängt und haben irgendwo eine Ecke, in der sie sich bewegen sollen. Hier bei uns stehen sie die ganze Zeit im Mittelpunkt, freut sich Materlik darüber, dass sein Konzept aufgeht. Und er ist froh, dass an den großen Malwänden in diesem Jahr wieder fröhlichere Bilder gemalt werden und keine Gesichtsmasken oder Panzer, wie es in den letzten Jahren zu beobachten war.
Jedes Kind hat auch heute wieder zur Erinnerung an einen schönen und unbeschwerten Tag eine Medaille mit nach Hause nehmen können, die sicherlich einen ehrenden Platz im Kinderzimmer finden wird. Und wer kann, wird im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen.
Olaf Schulze