24. Flugtag bei Hain

Auch dieses Jahr wieder eine Premiere

Freitag
16.08.2024, 09:52 Uhr
Autor:
psg
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Bei den Konstrukteuren von Modellflugzeugen in diesem und anderen Bundesländern wird der 17. August dieses Jahres vermutlich wieder dick im Kalender unterstrichen sein. Dann trifft man sich in der Nähe von Nordhausen und das bereits zum 24. Mal…

Die “Fokker DR1” will auch dieses Jahr wieder starten (Foto: nnz) Die “Fokker DR1” will auch dieses Jahr wieder starten (Foto: nnz)
Die Einladung kommt vom Südharzer Modellflugverein Nordhausen. Dessen Vorsitzender Dirk Freudenberg berichtet der nnz, dass die Resonanz auf die Veranstaltung schon jetzt sehr groß ist. “Wir haben Anfragen nicht nur aus Thüringen, sondern auch aus den Nachbarbundesländern und ein Modellbauer kommt aus Polen”.

Wie immer wird es Bratwürste, Steaks und unsere legendäre Erbsensuppe geben, mit im Angebot sind aber auch Brause, Cola und das Fliegerbier. Zum Fliegerbier bedarf es einer Erklärung. Dabei handelt es sich um eine grüne Fassbrause, die von einer Worbiser Brauerei geliefert wird. Zu dieser Brause kommt ein Schuss Bier und schon ist es das Fliegerbier. “Traditionell haben Kinder freien Eintritt zum Flugplatzgelände”, sagt Freudenberg und freut sich in diesem Jahr erneut auf eine Besonderheit im Programm, die bereits im vorigen Jahr ihre Premiere erlebte.

Zur deren Vorgeschichte: Amtlich erlaubt sind in Deutschland Modelle bis zu einem Gewicht von 25 Kilogramm. Was sich mit mehr Gewicht in die Lüfte erhebt, das bedarf einer Beantragung und der entsprechenden Genehmigung seitens des Luftfahrtamtes in Weimar. Und der Zahlung einer entsprechenden Gebühr. “Doch all das ist es uns wert, denn Thomas Koch aus Herbsleben wird seine “Fokker DR1” nicht nur mitbringen, sondern - sollte es das Wetter erlauben - auch starten lassen”, freut sich der Vorsitzende des Südharzer Modellflugvereins. Die “Fokker DR1” ist ein Dreifachdecker, der im Ersten Weltkrieg vom sogenannten “Roten Baron”, von Manfred von Richthofen geflogen wurde. Thomas Koch baute das legendäre Jagdflugzeug im Maßstab von 1:1,5 nach. Zusammengebaut bringt es das Modell auf eine Spannweite von 4,8 Meter.

Und auf ein weiteres Vorhaben will Dirk Freudenberg aufmerksam machen. Es soll in diesem Jahr einen Massenstart von rund 30 Flugmodellen geben. Die sind aus Styropor gefertigt und werden - sofern es das Wetter zulässt - wie ein Schwarm am Himmel über Hain umherschwirren. Das Gelände bei Hain wird morgen (17. August) ab 10 Uhr für Zuschauer geöffnet. Die Veranstalter um Dirk Freudenberg hoffen, dass in diesem Jahr das Wetter mitspielt und natürlich wird auch der Bonbon-Bomber zur Freude aller Kinder wieder abheben und sicher landen.
Peter-Stefan Greiner