Aus der Arbeit der Autobahnpolizei

Volltrunken unterwegs und mehrmals verunfallt

Mittwoch
12.06.2024, 08:20 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Gestern meldeten mehrere Zeugen ab 18.50 Uhr einen in Schlängellinien fahrenden schwarzen Pkw Audi auf der Autobahn 38 in Fahrtrichtung Leipzig. Dessen Fahrerin kam zwischen den Anschlussstellen Arenshausen und Bleicherode 14 Mal von der Fahrbahn ab...

Dabei kollidierte der Audi mehrmals mit der Schutzplanke und überfuhr dreimal einen Leitpfosten. Die 28-jährige deutsche Fahrerin setzte ihre Schlängellinienfahrt weiter fort.

Ein Zeuge bemerkte die auffällige Fahrweise der Audi-Fahrerin und sicherte mit seinem eigenen Pkw den rückwärtigen Verkehr. Die junge Frau setzte ihre Fahrt nach Verlassen der Autobahn an der Anschlussstelle Bleicherode in Richtung Mühlhausen fort. In einer Kurve kam sie erneut nach rechts von der Fahrbahn ab, lenkte gegen und kollidierte mit einem entgegenkommenden Pkw Peugeot. Dieser drehte sich in der weiteren Folge und kam im Straßengraben zum Stehen. Aufgrund der unübersichtlichen Unfallsituation musste die Fahrbahn voll gesperrt werden.

Die 46-jährige deutsche Peugeot-Fahrerin wurde glücklicherweise nur leicht verletzt und durch Rettungskräfte vor Ort behandelt. Die Audi-Fahrerin torkelte aus ihrem Pkw und wurde durch einen Zeugen bis zum Eintreffen der Kräfte der Autobahnpolizeistation Nordhausen gesichert.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest mit der 28-jährigen Fahrzeugführerin vor Ort ergab einen Wert von 3,79 Promille. Die Unfallverursacherin wurde bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt. Für sie endete die Fahrt jedoch mit einer Blutentnahme im Krankenhaus.

Der entstandene Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt. Der Audi und der Peugeot waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die entstandenen Schäden an den Autobahneinrichtungen belaufen sich auf mindestens 5.000 Euro. Die L1016 bei der Ortslage Großlohra musste für den Einsatz der Rettungskräfte und zur Unfallaufnahme ca. 45 Minuten voll gesperrt werden. Aufgrund der Bergungsmaßnahmen kam es weitere 60 Minuten zu Verkehrsbehinderungen.

Gegen die verursachende Fahrzeugführerin wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet. Ihr Führerschein wurde vor Ort sichergestellt.