Kali-Bergbau im Südharz

Halbe Fläche, keine Halde

Mittwoch
22.05.2024, 08:58 Uhr
Autor
red
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Laut einer Vor-Machbarkeitsstudie des Bergbaukonzers Südharz Kali soll bei der möglichen Neuerschließung von Kalivorkommen im Eichsfeld keine Halde entstehen und die untertägige Infrastruktur des benachbarten Bergwerks Sollstedt genutzt werden...

Mit der heutigen Veröffentlichung seiner Vor-Machbarkeitsstudie (Pre-Feasibility-Study, kurz PFS) setzt die Südharz Kali zusammen mit ihrer australischen Muttergesellschaft, der "Southharz Potash", einen neuen Meilenstein, meldet das Unternehmen. Durch optimierte Planungen in der Studie einschließlich aktueller Marktanalyse und mit einer mit dem Nachbarunternehmen "Deusa International" unterzeichneten Absichtserklärung zum möglichen Kauf des Bergwerks Sollstedt, will das Bergbauunternehmen die Alleinstellungsmerkmale für das Vorhaben in Nordthüringen weiter ausbauen.

Wesentlicher Bestandteil der Studie ist dabei der Umgang mit den abgebauten Rückständen, welche durch die angedachte Nutzung des benachbarten Bergwerks Sollstedt nun sofort verfüllt (bergmännisch: versetzt) werden können. Südharz-Kali-Geschäftsführerin Dr. Babette Winter sagt dazu: „Diese Entwicklung ist ein enormer und wichtiger Schritt. Durch den direkten Versatz und die geplanten Produktionsverfahren gelingt es uns außerdem, den Flächenbedarf für unser Kaliwerk auf etwa die Hälfte der im Raumordnungsantrag veranschlagten Flächen zu reduzieren. Das für die Aufbereitung genutzte Kaltlöseverfahren wird untertage stattfinden, was ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal im Kalibergbau sein wird. Die umweltsensible Herangehensweise an unser Projekt haben wir von Anfang an verfolgt.“ Dabei verweist Winter darauf, dass die Veröffentlichung auch wesentliche Anpassungen bei Kosten und Marktkalkulation vornimmt, um das Projekt in Nordthüringen im aktuellen globalen Marktgeschehen noch attraktiver zu machen.