In einer Medieninformation stellte Landrat Harald Zanker den finanziellen Jahresabschluss des Unstrut-Hainich-Kreises vor. Danach konnte die Verwaltung im vergangenen Jahr Verbindlichkeiten begleichen und eerstmals seit 30 jähren eine Rücklage bilden …
Erst zum 30. November trat der Haushalt des Jahres 2023 rückwirkend in Kraft. Es waren somit lediglich reell 18 Tage, in denen die Verwaltung mit dem Haushalt 2023 arbeiten konnte. „Das Haushaltsjahr 2023 fand bis zum Inkrafttreten des Haushaltes unter strenger Haushaltsführung und Liquiditätskontrolle statt. Die Festlegungen des Haushaltssicherungskonzeptes (per Kreistagsbeschluss) und die Auflagen aus der Bedarfszuweisung aus den Jahren 2022 und 2023 wurden strikt beachtet.“ So steht es in der Erklärung aus dem Landratsamt.
Das Jahresergebnis 2023 weist folgende Punkte auf:
Es wurden neue Haushaltsausgabereste in Höhe von 6.580.889,22 Euro gebildet.
Diese setzen sich wie folgt zusammen:
- Schulen 3.160 T Euro
- IT 498 T Euro
- BKR 1.450 T Euro
- KJH 1.305 T Euro
- StrV 167 T Euro
Es konnte zusätzlich, zu dem gemäß Bescheid zur Bedarfszuweisung auferlegten 2.247.700 Euro Fehlbetragsdeckung, ein weiter Abbau der Fehlbeträge vorgenommen werden, sodass der zum Jahresende 2022 bestehende Fehlbetrag in Höhe von 4.495.436,73 Euro vollständig abgebaut wurde. Damit wurde eine wichtige gesetzliche Haushaltsvorgabe erfüllt.
Zur Sicherung der Haushaltswirtschaft konnte zum ersten Mal seit 30 Jahren eine allgemeine Rücklage in Höhe von 5.368.813,26 Euro gebildet werden. Die erforderliche Mindestrücklage hieraus gem. § 20 Abs. 2 ThürGemHV entspricht einem Betrag von 3.241.527,32 Euro und ist als Pflichtrücklage gebildet. Mit dem Differenzbetrag werden zwei Kredite in den Monaten Mai 2024 und Juni 2024 mit insgesamt 1.942.449,83 Euro vorzeitig getilgt. Damit erfolgt ein Beitrag zur Entschuldung des Kreises mit dem Ergebnis, dass die Pro-Kopf-Verschuldung von 163 Euro auf 145 Euro sinkt. Kreditsumme als auch Pro-Kopf-Verschuldung des Landkreises zum 31.12.2024 liegen dann unter dem Landesdurchschnitt.
Damit können, zusätzlich zum Haushaltsplan 2024, Investitionen in Höhe von über 6 MillionenEuro fortgeführt sowie gute finanzielle Voraussetzungen für die Haushaltsplanung der folgenden Jahre geschaffen werden, schreibt der Landrat.