Bodo Schwarzberg kann sich vorstellen, zur Harzquerung 2025 von Wenigerode nach Nordhausen, mit Gleichgesinnten bereits in Nordhausen zu starten. Das Ergebnis wäre dann eine Wanderung mit mehr als 100 Kilometern Länge...
Zuletzt habe er an der Harzquerung Wernigerode-Nordhausen im Jahre 1991 teilgenommen, so der Nordhäuser Extremwanderer. "Die Startzeit 5 Uhr für die Starter auf der 53 km-Strecke empfand ich aber als ungünstig. Daher war ich danach nicht mehr dabei", sagt er.
Nachdem ein befreundeter Nordhäuser Wanderer jedoch bereits in diesem Jahr Freitagabend in Nordhausen starten wollte, um dann als Teilnehmer der offiziellen Harzquerung von Wernigerode nach Nordhausen zurückzuwandern, kam ihm die Idee, die Nachtstrecke von Nordhausen nach Wernigerode im kommenden Jahr als planmäßige Veranstaltung anzubieten.
Im Wander-Bundesland Sachsen gäbe es derartige Kombinationen schon länger. Meist werden dann die ersten ca. 50 Wanderkilometer im Vorfeld einer 50-km-Veranstaltung als "Anwandern" bezeichnet.
Allerdings, so Schwarzberg, wäre die Verpflegung auf der der Harzquerung vorgelagerten Nachtstrecke spartanischer: Verpflegungsstellen gäbe es da keine. Man müsse Imbiss und Getränke im Rucksack mitführen. Entschieden sei aber noch nichts, ließ er die nnz wissen.
Der Nordhäuser veranstaltete selbst bisher 80 Langstreckenwanderungen von mindestens 100 Kilometern Länge und absolvierte auch drei 200 km-Nonstoptouren zu Fuß. 12x überquerte er beim Harz-Hunderter Extrem mit Gleichgesinnten bisher den Harz von West nach Ost über rund 150 Kilometer am Stück und 2003 den gesamten Rennsteig über 169 Kilometer. Im Juni will er von Waren (Müritz) nach Rostock seinen 200. Hunderter absolvieren.