Preußen wollen zu Wacker aufschließen

Der FSV Preußen ist an diesem Wochenende erst am Sonntag dran, was damit zusammen hängt, dass der Gastgeber in Nordhausen immer erst am letzten Tag der Woche die Heimspiele bestreitet. Im Prestige trächtigen Duell wollen die Gäste gern etwas mitnehmen...

Im Norden Thüringens geht es für die Kurstädter gegen einen Club, mit welchem bereits zu DDR-Zeiten die Klingen gekreuzt wurden. In der laufenden Saison spielten beide Vereine bereits zweimal gegeneinander, was dicht gefolgt im August im Stadion der Freundschaft passierte. Zunächst unterlag Bad Langensalzas Team knapp im Pokalspiel, um zwei Wochen später die drei Punkte nicht aus dem heimischen Stadion heraus zu lassen.

Dank zwei früher Tore siegte die schwarz-weiße Elf damals gegen den selbst erklärten Aufstiegsaspiranten, welcher sich anschließend eine ordentliche Ansage von den eigenen Fans anhören durfte. Mittlerweile hat sich der Anspruch der Wackeren sicherlich relativiert, denn bei einem Spiel mehr liegt der Oberliga-Absteiger bereits zehn Punkte hinter Spitzenreiter Gera. Doch es wird noch eine lange Saison und mit dem Heimsieg gegen Weida haben die Rolandstädter gezeigt, dass sie die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg noch nicht aufgegeben haben. Hingegen sind die Mannen aus der Rosenstadt etwas wirr in die Rückrunde gestartet und wollen nun endlich in ihren geordneten Spielfluss kommen.

12 Gegentore in drei Spielen sind auf jeden Fall nicht das, was sich das Team vorstellt und die Jungs von Coach Thomas Wirth wissen selber, dass es noch viel Verbesserungsbedarf gibt. Der Ansporn ist demnach groß, am Sonntag ein gutes Spiel zu machen und natürlich liebäugelt die Mannschaft aus dem UH-Kreis mit einem Auswärtssieg, was bedeuten würde, dass der FSVP im Punktekonto mit dem Gastgeber gleich ziehen würde. Aktuell ist die Partie auf dem Nebenplatz im AKS angesetzt, was das vierte Kunstrasen-Spiel in Folge für die Preußen bedeuten würde.

Wie auch immer, will vor allem die Defensivabteilung der Gäste ihre Arbeit ohne Tadel erledigen und hinten den Laden dicht halten. Dafür sind maßgeblich die Sportfreunde Schwerdt und Schlesier in den Reihen der Gastgeber zu bändigen, welche sich bisher am treffsichersten bei den Wackeren gezeigt haben. Für den FSV Wacker ist Preußens Kapitän Fiß der Mann, auf welchen die Abwehr am besten aufpassen sollte, denn er erzielte letzte Woche seinen zehnten Saisontreffer. Der Angriffsformation aus LSZ ist andererseits bewusst, dass es dieses Mal nicht so leicht sein wird, wie gegen Ohratal, als die Preußen bereits nach 30 Minuten mit 5:0 führten und sich am Ende zu einem 6:5-Sieg gegen den Aufsteiger zittern mussten.
Markus Fromm

FSV Wacker Nordhausen - FSV Preußen Bad Langensalza
Sonntag, 10.03.24, 14:00 Uhr, Kunstrasen AKS
Schiedsrichter: Jan Vogt (Bad Berka)