Thüringer HC

Kantersieg eingefahren

Donnerstag
22.02.2024, 07:08 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Mit einem 35:20 (20:10)-Kantersieg gewann der Thüringer HC sein Heimspiel gegen die Sport-Union Neckarsulm. Mit hohem Tempo in der ersten Halbzeit entschieden die Gastgeberinnen die Partie schon frühzeitig für sich...

Neckarsulm hatte dem wenig entgegenzusetzen, überzeugte mit sehenswerten Einzelaktionen, mit denen die Gäste dem THC aber nicht gefährlich werden konnten. In der zweiten Halbzeit nahmen die Gastgeberinnen das Tempo etwas raus, verteidigten die Führung und nutzten im Spielverlauf die Möglichkeit, allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben und verschiedene Aufstellungsvarianten zu testen. Beste Schützinnen waren Kathrin Pichlmeier (THC) mit sechs Treffern und Nina Engel (SUN) mit fünf Torerfolgen.

Mit der Führung startete der Thüringer HC in das Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm. Nicole Roth erwischte einen super Start mit einer Parade, der schnelle Ball nach vorn auf Nathalie Hendrikse landete im Tor der Gäste. Die Gastgeberinnen drückten von Beginn an aufs Tempo. Schnell versuchte der Tabellendritte von Abwehr auf Angriff umschalten und den Ball ins gegnerische Netz zu bringen.

Die Abwehr des THC stand sicher, zwang die Gäste zu einfachen Fehlern mit Ballverlusten und überhasteten Abschlüssen. Nach fünf Minuten netzte Marloes Hoitzing erstmals für die Sport-Union ein - 4:1. Nach zehn Minuten hatte der THC einen Fünftorevorsprung herausgespielt und lag mit 7:3 vorn. Das kurze Aufbäumen der Schwäbinnen verpuffte schnell, die Gäste mussten den THC ziehen lassen. Beim Stand von 10:3 zog Thomas Zeitz in der 14. Spielminute die Reißleine und holte seine Mannschaft an die Seitenlinie. Umstellungen im Spielaufbau und das Festmachen von Annika Lott sollten die Wende bringen. Zunächst musste Anika Niederwieser auf die Bank. Selbst in Unterzahl traf der THC zum 11:3, bevor Alessia Riner für die Gäste den vierten Treffer erzielte.

Zu Beginn der 18. Spielminute nahm THC-Coach Herbert Müller die erste Auszeit. Auf allen Positionen wurde durchgewechselt. Die Thüringer Mannschaft ließ nicht locker, suchte den schnellen Torerfolg und ließ der Sport-Union nur wenig Zeit zum Luftholen. In der 21. Minute erzielte Ida Gullberg die erste Zehntoreführung - 15:5. Schon jetzt konnte man meinen, dass die Gäste unter die Räder kommen würden, da nutzte der Gästetreffer zum 16:6 nur wenig und es spielte kaum eine Rolle, dass sich der THC zu einfachen technischen Fehlern hinreißen ließ. Die Neckarsulmerinnen ließen dennoch nicht locker, nutzten erfolgreich ihre Chancen, um zum 17:10 zu verkürzen. Drei Tore von Kathrin Pichlmeier, ein gehaltener Ball von Nicole Roth, stellten den Halbzeitstand von 20:10 her.

Im Gästetor parierte zunächst Valentyna Salamakha gegen Nathalie Hendrikse, die von Rechtsaußen den ersten Abschluss suchte. Den nächsten Ball von Jennifer Rode musste die Keeperin der Sport-Union zum 21:10 durchlassen. Im Gegenangriff kassierte Kathrin Pichlmeier eine Zeitstrafe, in Unterzahl verkürzten die Gäste zum 21:12. Davon ließ sich der THC nicht beeindrucken, konzentriert bauten die Gastgeberinnen ihre Angriffe auf. Nach einem Kopftreffer gegen Nicole Roth musste Amber Verbraeken eine Zeitstrafe absitzen. Der Tabellendritte wurde seiner Favoritenrolle in vollem Umfang gerecht. Neckarsulm wehrte sich nach Kräften, aber es reichte nicht. Mitte der 40. Minute legte Thomas Zeitz beim Stand von 25:14 die grüne Karte und nahm das zweite Team Timeout. Nicole Roth parierte und versuchte das leere Tor auf der Gegenseite zu treffen, der Ball ging jedoch knapp vorbei. Jennifer Rode machte es besser und versenkte aus eigener Spielhälfte direkt zum 27:14. Neckarsulm setzte weiter auf das Spiel Sieben-gegen-Sechs.

Das löste die Thüringer Abwehr und ließ sich nicht unter Druck setzen. Herbert Müller nahm 14 Minuten vor Spielende ein Team Timeout. Nach der Umstellung aufseiten des THC fanden die Gäste wieder Lücken und erzielten vier Tore in Folge (29:18 - 50. Minute). Der 30. THC-Treffer ging dann endlich auf das Konto von Torhüterin Nicole Roth, die ins leer stehende Gästetor einnetzte. Die dritte Auszeit nahm Herbert Müller in der 53. Spielminute. Er gab allen Spielerinnen Einsatzzeiten und versuchte, mit Blick auf die kommenden Aufgaben einige Leistungsträgerinnen etwas zu schonen. Ganz stark parierte Nicole Roth gegen Marloes Hoitzing, die allein vor ihrem Tor auftauchte. Auf der Gegenseite parierte fünf Minuten vor dem Schlusspfiff Valentyna Salamakha einen Strafwurf von Kathrin Pichlmeier. Bis zum Ende ließen beide Teams nicht nach, Nicole Roth gewann das letzte Duell von der Strafwurflinie gegen Rabea Pollakowski für sich. Johanna Reichert stellte mit dem 35:20 den Endstand her.