Thüringer HC

Zurück in der Erfolgsspur

Mittwoch
14.02.2024, 21:41 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Es brauchte eine Weile bis sich der Thüringer HC auf seine Stärken besann und schließlich die Partie gegen die TSV Bayer 04 Leverkusen sicher mit 28:21 für sich entscheiden konnte. Auch wenn noch nicht alles wie gewohnt klappte, die Leistung weckt Hoffnungen für die nächsten Begegnungen. Für den THC traf Annika Lott 9 mal, für Leverkusen erzielte Mareike Thomaier ebenfalls neun Tore...


Die Erwartungen an das Team aus Thüringen waren hoch an diesem Abend, besonders nach den vergangenen zwei Spielen, die beide verloren wurden. Anpfiff in der Ostermann-Arena und Leverkusen mit Ballbesitz. Mariana Lopez aus dem Rückraum netzte sofort zum 1:0 ein. Es dauerte bis zur zweiten Minute, bis Anika Lott zum 2:1 verkürzen konnte.

Den ersten fälligen Siebenmeter verwandelte Mariana Lopez sicher und Leverkusen führte bis Minute fünf mit 3:2. Anika Niederwieser glich zum 3:3 aus und Pia Terfloth erzielte die erneute Führung für die Gastgeberinnen. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, der THC konnte in dieser Phase seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Erneut Strafwurf für Leverkusen - jetzt parierte Nicole Roth den Wurf von Mariana Lopez.

Auf der Gegenseite scheiterte Johanna Reichert ebenfalls mit dem Strafwurf an Leverkusens Miranda Nasser. In der 13. Spielminute nahm Michael Biegler sein erstes Team Timeout. Die Abwehr der Thüringerinnen ließ bis zur Mitte der ersten HZ ungewohnt viel zu und konnte vor allem Mariana Lopes, die sechs Treffer erzielen konnte, nur schwer stoppen. Mit dem siebten Feldspieler erzeugte der THC in der Folge den nötigen Druck, um in der 19. Minute mit 9:6 in Führung zu gehen. Die erste Zeitstrafe musste Nathalie Hendrikse verbüßen, sie behinderte ihre Gegenspielerin etwas zu forsch.

Zurück von ihrer Strafe netzte sie per Heber zum 11:8 aus THC-Sicht ein. Nicole Roth hatte sich auf die Außenspielerinnen besser eingestellt und konnte drei Würfe in Folge parieren. Kurz vor Ablauf der ersten Halbzeit griff nun auch endlich die Abwehr besser zu, was es Nicole Roth leichter machte, die Würfe auf ihr Tor abzuwehren. Bis dahin hatte sie 40% der Würfe abwehren können. Zwei Minuten noch zu spielen und der Thüringer HC setzte sich jetzt deutlicher ab (9:14). In die Kabinen verabschiedeten sich die Kontrahenten mit einem Halbzeitstand von 10:16.

Es gab einen zerfahrenen Start in die zweite Spielhälfte mit technischen Fehlern und Fehlwürfen bei den Gästen, dank ihrer guten Abwehrarbeit gelang es jedoch den Vorsprung zu halten. Johanna Stockschläder traf von der Außenposition zum 13:18 und Mareike Thomaier verkürzte. Auch Miranda Nasser zeigte ihre Klasse und parierte mehrfach stark. Nach einer Parade von Nicole Roth verwandelt Johanna Reichert auf 16:20 nach 45 Minuten. In der 47. Spielminute wechselte Dinah Eckerle ins Thüringer Gehäuse.

Lydia Jakubisova mit all ihrer Erfahrung, pfeilschnell im Gegenangriff verwandelt zum 18:22 in der 49. Minute. Das Tempo zog an und die technischen Fehler häuften sich auf beiden Seiten. Die Werkselfen machten jetzt ihrerseits die entscheidenden Fehler, die der THC gnadenlos bestrafte und bis zur 53.Minute einen 7-Tore-Vorsprung herausspielte. Beiden Mannschaften war das Tempo der Partie zunehmend anzumerken und die Angriffe wurden langsamer aufgebaut. Herbert Müller verlangte in seiner Auszeit mehr Tempo, um den Gastgeberinnen keine Pause zu gönnen. In die Crunchtime ging es mit wirrem Tempo und leichten Toren auf beiden Seiten (57.Minute/19:26). Mariana Lopez musste ihre dritte Zeitstrafe und die Disqualifikation hinnehmen.

Der Thüringer HC spielte die letzten Minuten konsequent zu Ende. Unglücklich der Sturz von Pia Terfloth ohne Kontakt - sie konnte nur mit Hilfe das Spielfeld verlassen - wünschen wir ihr, dass sie sich keine schwere Verletzung zugezogen hat. Die Partie in der Ostermann-Arena endete mit einem verdienten 28:21 Auswärtserfolg des Thüringer HC über ein weite Phasen stark agierendes Team der Werkselfen aus Leverkusen.
Andreas Hofmann