nnz-Betrachtung von Cornelia Wilhelm

Verständnis für Aufbegehren der Landwirte

Montag
08.01.2024, 18:59 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Die Landwirte begehren ab heute deutschlandweit im Rahmen unterschiedlicher Protestaktionen gegen geplante Kostensteigerungen Seitens der Bundesregierung auf. Folge: Die Traktoren rollen und der Verkehr kommt stellenweise zum Erliegen. So wie heute in den frühen Morgenstunden im Landkreis Nordhausen …
 
Auch Transportunternehmen beteiligten sich heute in ganz Deutschland an den Protestaktionen der landwirtschaftlichen Unternehmen. Das Handwerk als Bestandteil der Lieferketten ebenfalls und es ist unumstritten: Ohne Landwirtschaft gebe es kein Brot und auch keine Wurst. Dies unterschriebe jeder Bäcker und Metzger sicher sofort.

Aber dennoch ziehen die Protestaktionen der Landwirte auch Ärger nach sich. Insbesondere durch entstehende Verkehrsbehinderungen, wie heute in den frühen Morgenstunden an der Kreuzung auf der Landstraße bei Niedergebra und Elende, nahe Bleicherode. Im Laufe der Woche sollen noch weitere Protestaktionen folgen. Und einige Bauern nennen es „einen kleinen Vorgeschmack, auf das, was noch kommt“.
 
Die Polizei zeigt Verständnis für die Aktionen, warnt aber vor Verkehrsbehinderungen und infolge nicht ausreichend vorhandenen Personals bleibt auch weiterhin die Sorge vor einer Eskalation.
 
Eine erste gerichtliche Entscheidung im Rahmen der Bauernproteste und der damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Verkehrsraumes ist gefallen: In Berlin-Brandenburg wurde mittels Eilantrag darüber entschieden, dass Autobahnauffahrten durch die Landwirte blockiert werden dürfen, sofern Rettungskräfte nicht an der Durchfahrt gehindert werden.
 
Und ob die Aktionswoche nun etwas bringt, bleibt abzuwarten. In den Nachmittagsstunden jedenfalls hielt die Bundesregierung nach wie vor an ihren Streichungsplänen fest, wie das Nachrichtenportal agrarheute.com in seinem Live-Ticker schrieb.
Cornelia Wilhelm