Thüringer HC

THC sichert sich Platz Zwei

Donnerstag
04.01.2024, 07:57 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im Spitzenspiel der Handball Bundesliga traf am Mittwochabend der Tabellenzweite auf den punktgleichen Tabellendritten und es ging für beide Mannschaften um nicht weniger, als sich in der Tabelle von den direkten Verfolgern zu lösen...

Zwei wichtige Punkte nahm der Thüringer HC nach dem 30:24 (14:12)-Erfolg gegen die HSG Blomberg-Lippe mit nach Hause.

In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Die HSG erwischte den besseren Start und legte vor. Die Gäste blieben dran und übernahmen in dem schnell geführten Spiel in der zum Ende der 1. Halbzeit die Führung. Blomberg ließ nicht nach, suchte seine Chancen gegen eine aggressiv verteidigende Gäste-Abwehr. Am Ende musste sich die HSG dem Druck des Thüringer Umschaltspiels aus der Abwehr heraus in den Angriff geschlagen geben. Damit rangiert der THC alleine auf dem zweiten Tabellenplatz. Beste Werferinnen waren Laura Rüffieux (HSG) mit fünf Toren und Johanna Reichert (THC) mit elf Treffern.

Laetitia Quist brachte ihre Mannschaft in der 4. Spielminute in Führung. Auf der Gegenseite parierte Zoe Ludwig den ersten Strafwurf des THC und blieb Siegerin im Duell mit Kathrin Pichlmeier. Der THC hatte Probleme ins eigene Spiel zu finden. Zoe Ludwig hielt auch den schnellen Tempogegenstoß von Vilma Matthijs Holmberg, die kurz darauf eine Zeitstrafe kassierte. Mit Ablauf der 6. Minute netzte Yuki Tanabe zum 1:1-Ausgleich ein. Blomberg, offensiv im Spielaufbau, suchte seine Chancen und legte zunächst vor, dem THC gelang der Ausgleich. Die THC-Abwehr tat sich mit dem schnellen Spiel der Gastgeberinnen in der Anfangsphase schwer. Dinah Eckerle hielt in der 10. Minute und verhinderte die erneute Führung der HSG, auf der Gegenseite setzte sich Sonja Frey durch und erzielte die erste Führung für ihr Team zum 4:5. Langsam kamen die Gäste ins Spiel, einer Parade von Dinah Eckerle folgte der schnelle Treffer von Ida Gullberg. Der Zweitorevorsprung (5:7) währte nur kurz, von der Strafwurflinie verkürzte Ona Vengue Pena. Mitte der ersten Spielhälfte stand ein 8:8 auf der Anzeigetafel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, machten Druck auf die Abwehrreihen und suchten mit allen Mitteln den Torerfolg. Für die offensiven Abwehraktionen gab es mehrere Zeitstrafen. In der 23. Minute zog Steffen Birkner das erste Mal die grüne Karte zum Team Timeout. Johanna Reichert war es zu verdanken, dass sie mit ihren Toren aus dem Rückraum die Führung für den THC ausbaute. Ihr sechster Treffer brachte den THC mit 11:13 in Front. Knapp vier Minuten vor dem Pausenpfiff kam Nicole Roth ins Tor und hielt den gegebenen Strafwurf. Mit 12:14 gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte versprach Spannung von Beginn an. Blomberg mit dem ersten Tor nach Wiederanpfiff zum 13:14. Josefine Huber legt auf der Gegenseite nach. Die Gäste kamen nicht so gut aus der Pause. Technische Fehler und einfache Ballverluste ließen die Blombergerinnen zum 14:15 aufschließen, die Chance zum Ausgleich ließ die HSG liegen. Nach 34 Minuten ein Strafwurf für den THC, Sonja Frey netzt zum 14:16 ein. Blomberg machte im Angriff Druck, zog sein Spiel in die Breite und riss so Lücken in die THC-Abwehr - 15:16. Mehrfach vergab die HSG, der THC nutzte die sich bietenden Chancen und schaffte sich mit dem Treffer zum 18:22 ein kleines Polster. Steffen Birkner bat seine Mannschaft zum Gespräch. Die knappe Führung war kein Grund, sich auszuruhen, Blomberg machte weiterhin Druck und forderte die Gäste auf allen Positionen. Ende der 49. Minute nahm Herbert Müller sein zweites Team Timeout, um die Taktik für die Crunchtime zu besprechen.

Sicher war in dieser Phase noch nichts. Blomberg würde bis zum Schluss kämpfen und jede Möglichkeit nutzen, um zu verkürzen. Die THC-Abwehr stand goldrichtig, Anika Niederwieser stellte mehrfach den Block. Auf der anderen Seite parierte Melanie Veith und machte es den Schützinnen des THC nicht einfach. Die Gäste mit sehenswertem Tempospiel, Dinah Eckerle parierte und bediente Johanna Stockschläder direkt - Tor zum 21:27. Steffen Birkner zückte sechs Minuten vor Spielende seine dritte grüne Karte. Der Vorsprung sollte gegen die couragiert aufspielenden Gastgeberinnen reichen. Mit 24:30 setzte sich der Thüringer HC am Ende durch.
ernd Hohnstein/Andreas Hofmann