Der Umsatz der Thüringer Industriebetriebe erhöhte sich nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik von Januar bis September gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 1 046,5 Millionen Euro (+3,7 Prozent) auf 29,3 Milliarden Euro...
Bei den Umsatzzuwächsen ist zu beachten, dass sich hier Preisanstiege widerspiegeln. Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 3 299,5 Millionen Euro (+42,8 Millionen Euro; +1,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten vor allem folgende Kreise und kreisfreien Städte ihre Umsätze steigern:
- Ilm-Kreis (+304,6 Millionen Euro; +12,2 Prozent)
- Jena (+229,9 Millionen Euro; +10,6 Prozent)
- Erfurt (+159,4 Millionen Euro; +20,9 Prozent)
- Nordhausen (+103,0 Millionen Euro; +11,8 Prozent)
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Vier Landkreise verbuchten ein Minus. Der Saale-Orla-Kreis hatte in den ersten 9 Monaten 2023 den höchsten Umsatzrückgang, in Höhe von 170,4 Millionen Euro (-10,0 Prozent).
Die Exportquote, der Anteil des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt, betrug von Januar bis September 2023 im Durchschnitt 36,5 Prozent und lag damit um 0,8 Prozentpunkte unter dem ver- gleichbaren Vorjahreszeitraum. Die kreisfreie Stadt Jena wies mit 1 759,1 Millionen Euro Ausfuhren (+8,6 Prozent) die höchste Exportquote mit 73,4 Prozent aus.
Im Monatsdurchschnitt waren von Januar bis September 2023 in den Thüringer Industriebetrieben 145 Tausend Personen tätig und damit 1 801 Personen mehr als 2022 (+1,3 Prozent).
10 Landkreise und 5 kreisfreie Städte hatten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs an Industriebeschäftigten. Spitzenreiter war der Ilm-Kreis mit einem Beschäftigtenzuwachs von 1 243 Personen (+12,5 Prozent), gefolgt von der Stadt Jena mit 458 Personen (+5,5 Prozent) und dem Saale-Holzland-Kreis mit einem Anstieg von 375 Personen (+7,0 Prozent). Den höchsten Rückgang an Industriebeschäftigten verzeichnete der Kreis Sömmerda mit 338 Personen (-5,4 Prozent).