Warum Resilienz wichtig für unsere Gesundheit ist

Stress und wie wir uns schützen können

Sonnabend
25.11.2023, 18:15 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Geraten wir in Stress, schüttet unser Körper Hormone aus, die uns entweder zu Kampf oder Flucht animieren. Fehlt uns die Möglichkeit, diese dadurch bedingten Anspannungen zu lösen, macht Stress krank. Die gesundheitlichen Folgen reichen von Rücken- und Kopfschmerzen bis hin zu Angststörungen und Depressionen...

Helene Kempe ist Heilpraktikerin für Psychotherapie (Foto: privat) Helene Kempe ist Heilpraktikerin für Psychotherapie (Foto: privat)

Jeder Mensch ist einzigartig und geht anders mit schwierigen Situationen um. Manche Menschen können in Stresssituationen ruhig bleiben, die Lage einschätzen, Lösungen finden, Strategien einsetzen und gehen gestärkt aus der Situation heraus. Andere sind mit der gleichen Situation überfordert und gestresst. Das Zauberwort lautet Resilienz. Das ist die Fähigkeit mit Stress und belastenden Situationen so umzugehen, dass Sie uns nicht krank machen. Die gute Nachricht ist, jeder kann Resilienz trainieren und aufbauen.

Soziale Kontakte:
Aktivieren Sie wertschätzende Kontakte zu anderen. Bitten Sie andere um Hilfe, wenn Sie welche brauchen und nehmen Sie diese auch an. Im Gegenzug ist es schön auch für andere da zu sein. So können wir aneinander und miteinander wachsen.

Selbstliebe:
Sprechen Sie freundlich mit sich selbst! Schätzen Sie sich selbst! Wie oft trösten und motivieren Sie andere Menschen? Gehen Sie genauso wertschätzend und geduldig mit sich selbst um? Behandeln Sie sich selbst wie Ihre/n beste/n Freund/in.

Ziele:
Setzen Sie sich realistische Ziele und unterteilen diese in kleine Meilensteine. Genießen und feiern Sie Ihre (Zwischen-) Erfolge.
Streichen Sie: Ich muss immer perfekt sein!

Akzeptanz:
Akzeptieren Sie Veränderungen! Manche Dinge können wir nicht ändern.
Konzentrieren Sie sich darauf, aus der jeweiligen Situation das Beste zu machen.

Denken Sie positiv!:
Negative Gedanken erzeugen negative Gefühle. Ertappen Sie Ihre automatischen negativen Gedanken und formulieren Sie positive oder neutrale Gedanken. Wer mehr an das denkt, was er/sie sich im Leben wünscht, als an das, wovor man sich fürchtet, stärkt die eigene Widerstandsfähigkeit nachhaltig.

Entwicklung:
Krisen geben uns die Möglichkeit, zu wachsen. Sehen Sie diese nicht als unüberwindbares Hindernis.
Fragen Sie sich, wozu kann diese Krise hilfreich sein und handeln Sie entschlossen.

Achtsamkeit:
Praktizieren Sie Achtsamkeit. Immer wieder im HIER und JETZT. Nicht im WENN und ABER. Gestalten Sie ausreichende Pausen. Hören Sie auf sich. Das können körperliche Signale sein als auch mentale.

Eigenverantwortung:
Übernehmen Sie für Ihr Handeln und Denken die Verantwortung. Verlassen Sie die Opferrolle und die Rolle der Passivität. Kommen Sie aktiv in die Problembearbeitung.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg beim Aufbau Ihrer persönlichen Resilienz.
Helene Kempe,