ARD-Deutschlandtrend:

41 Prozent wollen vorgezogene Neuwahlen

Freitag
10.11.2023, 12:58 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Im ARD-DeutschlandTREND gaben vor einer Woche drei von vier Bundesbürgern an, mit der aktuellen Berliner Regierungsarbeit nicht zufrieden zu sein. Diese Unzufriedenheit prägt die Haltung zum Fortbestehen des derzeitigen Regierungsbündnisses.

Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD) Grafik (Foto: infratest dimap, im Auftrag der ARD)
Aufgefordert, zwischen einer Ampelkoalition bis 2025, einem Koalitionswechsel zugunsten einer Koalition aus SPD und Union und einer Neuwahl des Bundestages zu entscheiden, favorisieren 32 Prozent ein Weiterregieren des bestehenden Bündnisses bis zum Ende der Legislaturperiode. 16 Prozent sprechen sich stattdessen für einen rot-schwarzen Koalitionswechsel und 41 Prozent für einen vorgezogenen Wahlgang aus.

In den Reihen von SPD (62 Prozent) und Grünen (80 Prozent) überwiegt die Unterstützung für ein fortgesetztes gemeinsames Regieren der Ampel über die volle Amtszeit, bei den FDP-Anhängern ist es knapp jeder Zweite (47 Prozent). Neuwahlen zum jetzigen Zeitpunkt werden mehrheitlich allein vom AfD-Lager (86 Prozent) unterstützt.

Von den Unions-Anhängern unterstützen zwar 39 Prozent ebenfalls einen vorgezogenen Wahlgang, ein Drittel (34 Prozent) von ihnen zieht jedoch den Eintritt in eine große Koalition vor, während sich jeder vierte Unions-Wähler (23 Prozent) für den Fortbestand des jetzigen Bündnisses ausspricht.