MIgrationskrise im Landkreis Nordhausen

Demo gegen Flüchtlingsunterkunft

Sonnabend
28.10.2023, 21:00 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Zwei Tage nach der Einquartierung der 35 Flüchtlinge in Bleicherode-Ost gab es heute eine Kundgebung in der ehemaligen Kalistadt. Die nnz hatte sich umgesehen und umgehört...

Demo durch Bleicherode wurde von der Polizei begleitet (Foto: nnz) Demo durch Bleicherode wurde von der Polizei begleitet (Foto: nnz)
Rund 100 Menschen aus Bleicherode und Umgebung hatten sich auf den Weg zum Zierbrunnenplatz gemacht. Dort sollte es eine erste Kundgebung geben. Angemeldet hatte die Versammlung der Sonderhäuser Patrick Weber. Der Funktionär der Ex-NPD, jetzt "Die Heimat", begründete die kurze Frist mit der entstandenen Situation in Bleicherode. Problem dabei: Der Zierbrunnenplatz in Bleicherode ist derzeit eine einzige Baustelle.

In seinem Redebeitrag kritisierte er die Migrationspolitik der Bundesregierung. Mit dem neuen Asylantenheim in Bleicherode kämen jetzt die Probleme dieser Politik bei den Menschen an. Anhand von statistischen Zahlen sprach Weber von einem deutschlandweiten Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund von mehr als 27 Prozent. Demzufolge sei das deutsche Volk vom Aussterben bedroht, so Weber, der in Sondershausen die Folgen der Etablierung einer Flüchtlingsunterkunft in den zurückliegenden Jahren erlebt habe.

Demo durch Bleicherode (Foto: nnz) Demo durch Bleicherode (Foto: nnz)
Ein weiterer Redner aus Gifhorn hatte eine Deutschlandfahne mit dabei. Diese sei in den zurückliegenden Jahren von den verschiedenen Bundesregierungen in den Dreck getreten worden.

Protestzug durch Bleicherode
Nach den beiden Redebeiträgen schloss sich ein kurzer Demonstrationszug durch durch die Bleicheröder Innenstadt an.
Peter-Stefan Greiner