Ansteckende Krankheiten waren schon immer eine Herausforderung für das menschliche Zusammenleben. Das galt auch für Thüringen im Mittelalter, Dr. Julia Mandry beleuchtet das Thema demnächst in der Flohburg...
Angesichts von Pestepidemien, Syphilisinfektionen oder Leprakranken musste Verantwortung für das Gemeinwohl übernommen werden – Ein Spagatakt zwischen der Krankenbetreuung und dem Schutz der gesunden Bevölkerung.
Hierfür wurde schon im Mittelalter ein Hospitalwesen eingerichtet, das zunehmend in kommunale Hände gelangte. So entwickelte sich z.B. in Thüringen ein dichtes Netz von Spitalanstalten.
Der Vortrag am 3.11. um 18 Uhr in der Flohburg von Frau Dr. Julia Mandry, Wissenschaftliche Koordinatorin der Thüringer Landesausstellung 2025 „freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“, gibt spannende Einblicke, wie im gesamten thüringischen Raum sich Prävention, Isolation, Siechenschauen, das Hospitalwesen und das Leben mit der Infektion vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit gestalteten. Dabei ist von besonderem Interesse der zu ziehende Vergleich zum Zustand in der Reichsstadt Nordhausen, der in der Sonderausstellung „Reichsstadt und Medizin | 1223 – 1802“ anschaulich dargestellt ist. Der Eintritt kostet 5,00 €.