Dienstag
03.10.2023, 11:44 Uhr
Autor
psg
Du wirst schon sehen, was sie mit Dir als Frau machen!, hieß es vor einigen Tagen in der Nachricht einer Sozialdemokratin, die Cornelia Wilhelm erhielt. Dazu einige Gedanken...
Sie meinte damit die AfD und ihre politischen Ansichten, insbesondere in der Familienpolitik und die klassische Familiendenkweise Vater, Mutter, Kind die in den 50er Jahren in diesem Land noch höchst normal war. Heute gibt es eben auch Frau, Frau, Kind oder Mann, Mann, Kind oder noch andere Kombinationen. Wir leben in einem weltoffenen und toleranten Land. Darum gibt es nichts dagegen einzuwenden.
Die SPD-Tante und ich, wir kennen uns seit vielen Jahren und im Rahmen ihrer gewohnt polemischen Denkweise griff sie nun nicht nur mich, sondern auch meinen Mann aufs Schärfste an. Unser bisheriges Diskussionslevel erlangte eine deutliche Steigerung ins Negative. Die Aufträge für unseren Handwerksbetrieb wolle sie ihm entziehen, schimpfte sie wütend und außer sich. Wir sollen finanziell geschädigt werden strafte sie ihn ab. Ihn, der überhaupt nicht an irgendetwas beteiligt war. Keine Zeile hat er geschrieben.
Wir haben jetzt Handwerker, die nicht für die AfD sind!, triumphierte sie. Das soll es geben. Mein Mann lachte herzlich und erinnerte sich an den Tag, als alle interessierten Bürger von Steigerthal direkt aus dem Elternhaus besagter Sozialdemokratin fotografiert wurden, die dem Besuch von AfD Oberbürgermeister Kandidat Jörg Prophet beiwohnten und Fragen stellen wollten. So wie sie es bei allen anderen Kandidaten auch tun konnten, die unsere kleine Gemeinde besuchten. Ich musste meinem Mann noch, zwei, dreimal diesen lächerlichen Chat vorlesen.
Mein Ziel bei der Berichterstattung im Wahlkampf war, jeden Kandidaten gleich zu behandeln. Die SPD-Angehörige wollte etwas in meine Veröffentlichungen hineininterpretieren, was da nicht so stand. Die Wahlen sind nun vorbei und der Beef im Rathaus zwischen dem alten und neuen Oberbürgermeister und dem Landrat Matthias Jendricke geht vorerst weiter. Die Medien erfreuen sich an der alten und neuen Berichterstattung über den alten und neuen Oberbürgermeister. Im Südharz nichts Neues!
Ich werde mich aber wieder kommunalpolitisch engagieren und zwar für meine Heimatstadt und die aktuellen Probleme der Bürger.
Cornelia Wilhelm