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Warum Wahl des AfD-Kandidaten die Demokratie stärkt

Freitag
22.09.2023, 14:22 Uhr
Autor:
psg
veröffentlicht unter:
Neben den vielen Wortmeldungen und Leserbriefen gegen die Wahl des AfD-Kandidaten Jörg Prophet möchte ein Leser der nnz, dessen Name der Redaktion bekannt ist, hier ein Argument für die Wahl geben...

In kommunalen Parlamenten (Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten) sitzen Menschen, welche diese Tätigkeit ehrenamtlich ausüben. Sie geben die grobe Richtung und Grenzen für die Verwaltung vor. Doch das eigentliche Verwaltungshandeln findet im Rathaus statt und wird in den vorgegebenen Grenzen durch den Oberbürgermeister und seine nachgeordneten Bürgermeister und Beigeordneten erledigt.

In der Vergangenheit wurden daher die Spitzenpositionen in der Stadt an Personen aus den Parteien vergeben, welche die größten Fraktionen im Stadtrat stellen. Doch wie werden diese Spitzenpositionen in der Stadt vergeben? Der Stadtrat wählt die Beigeordneten und den Bürgermeister. Hier kann ausgeschlossen werden, dass ein Stadtrat, in welchem die AfD keine absolute Mehrheit hat, einen Kandidaten dieser in das Amt wählt.

Da sie aktuell jedoch die drittgrößte Fraktion und möglicherweise nach der Wahl nächstes Jahr die größte Fraktion stellen, hätten sie einen gewissen Anspruch auf solch ein Amt. Die einzige Möglichkeit, einer der größten Fraktion auch einen Verwaltungsbeamten zu geben, der die vom Stadtrat gesetzten Grenzen und Vorgaben im Sinne einer großen Menge der Nordhäuser Bürger umsetzt, ist die direkte Wahl des Oberbürgermeisters.

Im Sinne der Demokratie wurden bisher die Verwaltungsbeamten nach Parteizugehörigkeit im Stadtrat ausgewählt, im Sinne der Demokratie sollten die Nordhäuser Bürger diese Wahl für die anderen Parteien treffen.
S. K., der Name ist der Redaktion bekannt