Umjubelte „Aida-Erzählung“-Premiere im Achteckhaus
Eine Erzählung der besonderen Art
Vor einer spektakulären Kulisse und einem begeisterten Publikum im Sondershäuser Achteckhaus erlebte die „Aida-Erzählung“ von Künstlern des Nordhäuser Theaters und des Loh-Orchesters und ihren Gästen am Samstag Premiere. Und so kann auch die Berichterstatterin erzählen von einem phantastischen Abend voller künstlerischer Perfektion …
Starkes Ensemble präsentierte Opernerzählung "AIDA" von Giuseppe Verdi, im Achteckhaus in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Mit einer Besetzung internationaler Künstler studierte der Nordhäuser Tenor Marvin Scott diese Inszenierung ein, für die Anja Eisner, ehemalige Chefdramaturgin am Nordhäuser Theater, die Bühnenfassung zusammenstellte. Sieben brillante Solisten, fünf bravourös aufspielende Musiker und eine kapriziöse Tänzerin gestalteten einen unvergesslichen Abend, der das gigantische Werk „Aida“ des italienischen Großmeisters der klassischen Oper, Giuseppe Verdi, in ausgewählten Szenen zur Aufführung brachte.
Die junge Erzählerin Luisa Klidis bereitete das Publikum auf die einzelnen Szenen vor, die vom Ensemble in künstlerischer Perfektion dargeboten wurden. Es ist dabei niemand der Protagonisten einzeln hervorzuheben, weil sie alle das Publikum in ihren Bann zu schlagen vermochten und eine hochemotionale Atmosphäre erzeugten. Der Radamis von Marvin Scott interpretiert, die Aida von Carla Antunes, Asena Aktop in der Rolle der Amneris, Kevin Moreno als Amonasro, König von Ägypten sowie Yavor Genchev als Oberpriester Ramphis, Wonjun Joo als Priester und Bote und die bezaubernd tanzende Irene Lopez Ros als Sklavin bzw. Göttin konnten ihr ganzes Talent entfalten.
Alle Sänger stehen sonst als Chorsänger in der zweiten Reihe und dokumentierten eindrucksvoll, welche Qualität der Nordhäuser Opernchor besitzt. In nichts standen ihnen die grandiosen Musiker Sarang Rhee (Piano), Misun Kim (Violine), Sangjun Lee (Cello), Yu-Fen Tsal (Violine) und Musiker Claus Hartmann (Violine) nach. Sie erzeugten eine faszinierenden Orchesterklang, auf dem die Stimmen der Sängerinnen und Sänger bestens zum Tragen kamen.
Opernerzählung "AIDA" im Achteckhaus in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Die Kostüme der Opernfiguren waren angedeutet, und als Bühnenhintergrund fungierten großflächige Gemälde des Berliner Malers Rainer Tanke, der gerade eine Ausstellung in Sonderhausen laufen hat.
Am Ende gab es minutenlange stehende Ovationen im fast ausverkauften Achteckhaus für ein Projekt, dass Lust machte auf Klassik und mit einfachen Mitteln zeigte, was Verdi und Aida für die Musikwelt bedeuten.
Eva Maria Wiegand
Starkes Ensemble präsentierte Opernerzählung "AIDA" von Giuseppe Verdi, im Achteckhaus in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Mit einer Besetzung internationaler Künstler studierte der Nordhäuser Tenor Marvin Scott diese Inszenierung ein, für die Anja Eisner, ehemalige Chefdramaturgin am Nordhäuser Theater, die Bühnenfassung zusammenstellte. Sieben brillante Solisten, fünf bravourös aufspielende Musiker und eine kapriziöse Tänzerin gestalteten einen unvergesslichen Abend, der das gigantische Werk „Aida“ des italienischen Großmeisters der klassischen Oper, Giuseppe Verdi, in ausgewählten Szenen zur Aufführung brachte.
Die junge Erzählerin Luisa Klidis bereitete das Publikum auf die einzelnen Szenen vor, die vom Ensemble in künstlerischer Perfektion dargeboten wurden. Es ist dabei niemand der Protagonisten einzeln hervorzuheben, weil sie alle das Publikum in ihren Bann zu schlagen vermochten und eine hochemotionale Atmosphäre erzeugten. Der Radamis von Marvin Scott interpretiert, die Aida von Carla Antunes, Asena Aktop in der Rolle der Amneris, Kevin Moreno als Amonasro, König von Ägypten sowie Yavor Genchev als Oberpriester Ramphis, Wonjun Joo als Priester und Bote und die bezaubernd tanzende Irene Lopez Ros als Sklavin bzw. Göttin konnten ihr ganzes Talent entfalten.
Alle Sänger stehen sonst als Chorsänger in der zweiten Reihe und dokumentierten eindrucksvoll, welche Qualität der Nordhäuser Opernchor besitzt. In nichts standen ihnen die grandiosen Musiker Sarang Rhee (Piano), Misun Kim (Violine), Sangjun Lee (Cello), Yu-Fen Tsal (Violine) und Musiker Claus Hartmann (Violine) nach. Sie erzeugten eine faszinierenden Orchesterklang, auf dem die Stimmen der Sängerinnen und Sänger bestens zum Tragen kamen.
Opernerzählung "AIDA" im Achteckhaus in Sondershausen (Foto: Eva Maria Wiegand)
Die Kostüme der Opernfiguren waren angedeutet, und als Bühnenhintergrund fungierten großflächige Gemälde des Berliner Malers Rainer Tanke, der gerade eine Ausstellung in Sonderhausen laufen hat.
Am Ende gab es minutenlange stehende Ovationen im fast ausverkauften Achteckhaus für ein Projekt, dass Lust machte auf Klassik und mit einfachen Mitteln zeigte, was Verdi und Aida für die Musikwelt bedeuten.
Eva Maria Wiegand
