Zu den kommenden Sitzungen des Nordhäuser Stadtrates und Kreistages bringen die LINKE-Fraktionen parallel einen Antrag ein, der eine Zusammenarbeit beider Verwaltungen vorsieht...
"Die Nordhäuser Tafel schloss jetzt innerhalb relativ kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal ihre Türen. Hierzu gab es heftige Kritik, die sicher berechtigt ist. Die Ehrenamtlichen sind jedoch auf Grund des hohen Bedarfs in der Bevölkerung vollkommen überlastet. Hier ist seit langem Handlungsbedarf.
Wir wollen daher die beiden Verwaltungen beauftragen, gemeinsam mit der Nordhäuser Tafel ein zukunftsfestes Konzept zu erstellen, wie die Tafel bedarfsgerecht betrieben werden kann", erklärt dazu Carolin Roth, LINKE-Mitglied im Sozialausschuss des Landkreises.
"Dass es überhaupt Tafeln in einem so reichen Land wie Deutschland geben muss, ist ein Armutszeugnis. Dass diese nun auch noch auf Grund von Überlastung zeitweise schließen müssen, ist alarmierend. Hier muss grundlegend auf Bundesebene gegengesteuert werden. Um den Menschen hier vor Ort aber direkter und schneller helfen zu können und die Ehrenamtlichen der Tafel zu entlasten, haben wir entschieden, diesen Antrag gemeinsam auf den Weg zu bringen", ergänzt dazu Michael Mohr, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE.im Nordhäuser Stadtrat.