Mehrere Millionen Euro in der Goldenen Aue

Donnerstag
06.07.2023, 08:00 Uhr
Autor:
psg
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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft, auch in Nordthüringen, ist nicht gerade als positiv zu bewerten. Vor allem das Investitionsgeschehen macht Kennern der Szene Sorgen. Doch es gibt auch Ausnahmen. In der Goldenen Aue zum Beispiel…

So soll das Ensemble einmal aussehen (Foto: Habau Deutschland GmbH) So soll das Ensemble einmal aussehen (Foto: Habau Deutschland GmbH)
Nein, es ist nicht das Areal des leeren Industriegebietes. Es ist das Areal der HABAU Deutschland GmbH in Heringen. Geschäftsführer Dr. Jens Stark zeigt der nnz einen vollen Ordner - den Bauantrag. “Den haben wir Ende Juni im Landratsamt Nordhausen abgegeben und hoffen, dass er genehmigungsfähig ist. Baubeginn soll im Oktober sein”, berichtet er.

Neu gebaut werden drei Gebäudeteile, ein Sozialgebäude mit Kantine, eine neue Kfz-Werkstatt und eine neue Elektrowerkstatt. Alle drei Gebäude stammen aus dem Jahr 1963. Untersuchungen haben ergeben, dass sie nicht mehr sanierungsfähig sind. Los geht es mit dem Neubau des Sozialgebäudes, das in einem Abstand von 2,5 Meter zum Altbau entstehen soll. Der Baustart ist für den Oktober 2023 vorgesehen. Dr. Stark rechnet mit einem Jahr Bauzeit, danach wird der Altbau abgerissen und Platz für die neuen Werkstätten geschaffen. Das so entstehende Carré bietet Platz für einen Innenhof, der in den Arbeitspausen auch zum Verweilen einladen wird. Er soll, so die Vorstellungen der Planer, viel Grün “enthalten”.

Im Oktober 2025, fast 130 Jahre nach der Gründung des ersten Unternehmens am Standort, das Brunnenringe herstellte, wird der neue Gebäudekomplex dann komplett fertig sein. Über die Höhe der Investition schweigt sich Geschäftsführer Stark aus, eine einstellige Millionensumme wird da wohl zusammenkommen, so die Fachleute, mit denen nnz sprach. Die Rohbauarbeiten werden in “Eigenleistung” ausgeführt, der Innenausbau und die Technische Gebäudeausrüstung werden ausgeschrieben.

So soll das Ensemble einmal aussehen
Die bisherigen Planungsarbeiten konnten nahezu durchweg an Büros in der Region vergeben werden.

Die Realisierung ist aus Sicht der HABAU-Geschäftsleitung ein deutliches Zeichen für die Region und in die Region. Im Unternehmen arbeiten 300 Männer und Frauen, davon 200 unmittelbar am Heringer Standort. Über den Rohstoff Kies machen sich die Verantwortlichen keine Sorgen, der reicht noch 130 weitere Jahre.