Thüringer Ärzte wenden sich an Ministerin und STIKO

Stopp der Covid-Impfempfehlung gefordert

Donnerstag
22.06.2023, 14:50 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Das Gesundheitsnetzwerk Mittelthüringen, eine Gruppe von Ärzten, Zahnärzten, Psychotherapeuten und Heilpraktikern hat sich jetzt in einem offenen Brief an Verantwortungsträger gegen weitere Corona-Impfungen ausgesprochen. Vorbild war ein Schreiben ihrer Tübinger Kollegen …

Das Schreiben entstand, nachdem eine Gruppe Tübinger Ärzte und Wissenschaftler, die sich regelmäßig mit der dortigen Post-Vac-Syndrom- Selbsthilfegruppe trifft, einen offenen Brief an die STIKO (Ständige Impfkommission), den Tübinger Oberbürgermeister und den leitenden ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Tübingen verschickt hatte. Die Thüringer Kollegen schickten ihren Brief an die Gesundheitsministerin Thüringens, Frau Heike Werner, den Leiter der STIKO, Herrn Prof. Dr. med. Thomas Mertens, an den Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Otto W. Witte von der Medizinische Fakultät im Universitätsklinikum Jena und an Prof. Dr. Andreas Stallmach im Universitätsklinikum Jena, der die Post-Covid-Ambulanz leitet.

Auch in Thüringen haben sich Selbsthilfegruppen von Post-Covid- und Post-Vac-Betroffenen gebildet. Im offenen Brief fordert das Gesundheitsnetzwerk eine medizinische Versorgung der Impfgeschädigten und ein Aussetzen der STIKO-Impfempfehlung für COVID-19-Impfstoffe.

Obwohl Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die COVID-19-Pandemie für beendet erklärte und bspw. das Schweizer Bundesamt für Gesundheit seine Empfehlung der Covid-19-Impfung zurückgenommen hatte, wir in Deutschland die Impfung von der STIKO weiterhin empfohlen. „Momentan“, so heißt es in dem Brief, „sind über 50.000 Fälle schwerer Nebenwirkungen gemeldet, die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.“

Das Mittelthüringer Gesundheutsnetzwerk distanziert sich von der Impfempfehlung der STIKO zu Covid-19, verlangt deren Aussetzen und will folgende Fragen geklärt wissen:
  • Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
  • Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
  • Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
  • Wie lange verbleiben Spike-Proteine, Nanopartikel und mod. mRNA im Körper?
  • Und welchen Schaden richten sie dort an?
  • Wie hoch ist die Häufigkeit von Long-Covid bei Geimpften?
  • Wie hoch auch im Vergleich mit Nicht-Geimpften

Die umgehende Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz an der Uniklinik Jena bzw. die Öffnung der Long-Covid-Ambulanz für Post-Vac-Betroffene wird konkret im Schreiben von den Verantwortlichen gefordert.

Weiter heißt es im Text: „Wir fragen: Warum werden Long-Covid- und Post-Vac-Betroffene unterschiedlich behandelt? Warum gibt es am UK Jena eine Long-Covid- aber keine Post-Vac-Ambulanz?
Wir laden die Angesprochenen von Universität und Politik zum Erfahrungsaustausch ein, um über die zahlreichen und zum Teil schweren Impfnebenwirkungen, die wir in unseren haus- und fachärztlichen Praxen sehen zu sprechen, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.“

Unterzeichnet ist der Brief von
Dr. med. Andreas Jost Psychiatrie und Psychotherapie Weimar
Jana Jost Psychiatrie und Psychotherapie Weimar
Dr. Andrea Blümel Anästhesie Bad Langensalza
Kathrin Hopp Heilpraktikerin Erfurt
Dagmar Pantalon Fachärztin für Allgemeinmedizin Neustadt an der Orla
Ulrich Nimz Augenarzt Sonneberg
Sabine Nimz Ärztin Sonneberg
Franciska Schleip Physiotherapie,Tanztherapie, Coaching Bad Berka
Dr. med. Martin Hesse HNO Erfurt
Dr. med. Matthias Gestewitz Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Erfurt
Dr. med. Mandy Lieberwirth Neurologie Weimar
Cornelia Stiebritz Heilpraktikerin/ Osteopathin Jena
Dr. Craciunean Radu praktischer Arzt Seßlach

Unterschriften aus anderen Bundesländern:
Dr. Franca Wiemers Dermatologie und Venerologie Leipzig
Silvia Röpke Physikalische und Rehabilitationsmedizin Leipzig