14. Schachtbau Radtour nach Schrobenhausen

523 Kilometer in fünf Tagen

Freitag
12.05.2023, 13:29 Uhr
Autor:
red
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Was 2007 aus einer Idee am Schachtbau-Tag entstand, ist heute längst zum Kultereignis unter Schachtbauern und ihren Schrobenhausener Kollegen geworden: Jedes Frühjahr startet eine Gruppe Radfahrer in Nordhausen, um in fünf Tagen die gut 500 km bis zum Sitz der Bauer-Konzernzentrale in Schrobenhausen mit dem Rad zurückzulegen...

In fünf Etappen geht es von Nordthüringen nach Bayern, wo die Radler von ihren Kolleginnen und Kollegen in Empfang genommen werden.

Am 5. Mai startete die Radtour Nordhausen-Schrobenhausen bereits zum 14. Mal. Tourenplaner Rainer Gorges hat offensichtlich wirklich gute Beziehungen zum Wettergott, denn pünktlich zum Start der diesjährigen Radtour strahlte die Sonne über Nordhausen.

Gestartet wurde am Werkstor in Nordhausen (Foto: Schachtbau Nordhausen) Gestartet wurde am Werkstor in Nordhausen (Foto: Schachtbau Nordhausen)


Die erste Etappe führte die Radler bis nach Schwabhausen. Die nächsten Etappenziele der 523 km langen Strecke waren anschließend Trostadt, Fürth, Eichstätt und Schrobenhausen. Pro Tag legten die acht Teilnehmer zwischen 80 und 125 km auf ihren Rädern zurück.

Neben Rainer Gorges fuhren in diesem Jahr fünf Schachtbauer aus Nordhausen sowie eine Kollegin und ein Kollege der BAUER Maschinen GmbH aus Schrobenhausen mit. Diese waren zuvor mit dem Auto angereist und traten die Heimreise per Rad an. Unterstützt wurde die Gruppe von einem Auszubildenden, der die Radfahrer mit dem Tourbus begleitete und mit allem Notwendigen versorgte.

Während der Fahrt zeigte sich Thüringen den Teilnehmern von seiner besten Seite und durch die ortsansässigen Mitfahrer konnten viele Fragen sofort beantwortet werden. Je näher die Gruppe Schrobenhausen kam, desto mehr Tipps und Informationen konnten schließlich auch die beiden Kollegen aus Bayern beisteuern. Am zweiten Tag erlaubte ein herausgefahrener Zeitpuffer sogar einen spontanen Abstecher zum kleinen Beerberg. So kreuzte die Gruppe zufällig auch noch den Rennsteig an seinem höchsten Punkt bei 973 m.

Nach fünf Tagen und über fünfhundert Kilometer kam man in Schrobenhausen an (Foto: Schachtbau Nordhausen) Nach fünf Tagen und über fünfhundert Kilometer kam man in Schrobenhausen an (Foto: Schachtbau Nordhausen)


Als einer der Stammfahrer machte Sven Hildebrandt auch dieses Mal wieder die Erfahrung, dass die Kolleginnen und Kollegen, die die Tour gemeinsam fahren, die Sache „rocken, als ob sie nie etwas anderes zusammen gemacht“ hätten. Diese Erkenntnis teilt auch Silke Steinberg – die einzige Frau unter den Teilnehmern: „Beeindruckt hat mich, wie schnell die Gruppe zusammengewachsen ist und wie problemlos die Fahrt verlief. Dieses Miteinander hat die Strapazen schnell vergessen lassen. Alle hatten doch mit den gleichen Problemchen zu kämpfen und beim gemeinsamen Abendessen konnten die Highlights nochmals vertieft werden.“

Am 9. Mai erreichten die Radler und ihr Begleitfahrer dann nachmittags ihr Ziel in Schrobenhausen, wo sie bereits von Kolleginnen und Kollegen erwartet wurden. Glücklich angekommen, fasst Silke Steinberg die herausfordernden Tage zusammen: „Ich habe viel gelernt und kennengelernt. Auch wenn ich zuvor nicht so viele Berührungspunkte mit den anderen Mitfahrern hatte, sind jetzt wieder neue Brücken entstanden. Aus Kollegen wurden Freunde.“

Nächstes Jahr soll es in die 15. Runde gehen, getreu dem Motto: Nach der Tour ist vor der Tour. Für Initiator und Routenplaner Rainer Gorges war es allerdings die letzte Radtour: Nach 13 Fahrten in 16 Jahren verabschiedet er sich dieses Jahr in den Ruhestand.