Bürgermeisterin Rieger begrüßt Verlegung des Pokalendspiels

"Die richtige Entscheidung"

Donnerstag
27.04.2023, 18:09 Uhr
Autor:
red
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Knapp sechs Wochen vor dem Thüringer Fußball-Pokalfinale ist der Austragungsort wieder offen. Das Sportgericht des Thüringer Fußball-Verbandes hat am Dienstagabend die Entscheidung des Verbandes aufgehoben, wonach das Spiel im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena ausgetragen werden sollte...

Wacker-Fans freuen sich über die Verlegung des Pokalendspiels (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Wacker-Fans freuen sich über die Verlegung des Pokalendspiels (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)

Im Finale treten der FC Carl Zeiss Jena und der FSV Wacker 90 Nordhausen gegeneinander an.
Diese Entscheidung begrüßt Nordhausens Bürgermeisterin Alexandra Rieger: „Das Pokalfinale soll ein „Tag der Amateure“ sein. Mit der Festlegung des Thüringer Fußballverbandes für Jena als Austragungsort wurde diesem Anliegen in mehrfacher Hinsicht nicht Rechnung getragen“, sagte Frau Rieger. Die Entscheidung des Thüringer Fußballverbandes sei in mehrfacher Hinsicht unglücklich gewesen. „So war und ist es gute Übung, dass Pokalfinale-Spiele immer beim niedrig klassigen Gegner ausgetragen wurden oder zumindest auf neutralem Boden – und eben nicht zuhause bei einem Pokalfinalgegner und schon gar nicht bei einem Profi-Verein.“

Sie hoffe, dass jetzt ein Gespräch mit beiden Mannschaften mit einer für alle Seiten akzeptablen Lösung Vertrauen zurückgewinnt. Aus Nordhäuser Sicht sollte das Spiel zumindest auf neutralem Boden stattfinden, wie zum Beispiel in Meuselwitz oder Gotha. Auch Torsten Klaus, der Präsident des FSV Wacker 90 Nordhausen, zeigte sich im Gespräch mit der Bürgermeisterin zufrieden: „Ich bin positiv gestimmt über die Entscheidung des Sportgerichts. Ich freue mich, dass diese Entscheidung im Interesse des Sports getroffen wurde und hoffe, dass der Fußballverband nochmal in sich geht und eine Entscheidung trifft, die für alle vertretbar und sportlich fair ist. Wir als Verein haben unsere Standpunkte in der Verhandlung dargestellt und vertreten.“

update:
Soeben wurde der Redaktion mitgeteilt, dass der Thüringer Fußballverband seinerseits gegen dieses Urteil Berufung eingelegt hat. Es bleibt also erst einmal offen, ob das Finale nicht doch in Jena stattfinden wird.