Sponsorenabend des FSV Preußen Bad Langansalza

Einblicke und Danksagungen im Harth-Haus

Mittwoch
26.04.2023, 16:45 Uhr
Autor:
osch
veröffentlicht unter:
Einer guten Tradition folgend hatte das Präsidium des Verbandsligisten FSV Preußen Bad Langensalza gestern Abend zu einem weiteren Sponsorenabend eingeladen. Bei einem der größten Geldgeber, im Harth-Haus, stand Präsident Benno Harbauer Rede und Antwort …

Franziska Möller, Dompteurin von 27 (!) G-Junioren bei den Preußen, berichtet Präsident Benno Harbauer über ihre Arbeit mit den Kleinsten im Verein  (Foto: oas) Franziska Möller, Dompteurin von 27 (!) G-Junioren bei den Preußen, berichtet Präsident Benno Harbauer über ihre Arbeit mit den Kleinsten im Verein (Foto: oas)

Zahlreich waren sie gekommen, die Unterstützer des größten Fußballvereins in der Region, um sich zu informieren, zum fachsimpeln, Netzwerke zu pflegen und natürlich auch um gemeinsam zu essen und zu trinken. Den ersten Redebeitrag lieferte gleich der Trainer der Thüringenligisten, Thomas Wirth, der im Sommer in seine fünfte Saison bei den Preußen gehen wird. Er sei schon fast dreißig Jahre Trainer, erzählte Wirth und beantwortete die am meisten gestellte Frage an sich, warum er sich jeweils aus Jena kommend diese Tätigkeit in Bad Langensalza antue. „Ich mache es immer noch, weil ich mich sehr wohl fühle hier, ein tolles Team und viel Unterstützung im Verein habe und mich voll auf die sportlichen Aspekte konzentrieren kann“, verriet er den Gästen auf der Hardt. Anschließend umriss er seine mittelfristigen Pläne: „Mein Ziel ist es, irgendwann mit den Preußen in der Oberliga zu spielen“,

Damit solche hochgesteckten Ziele angegangen werden können, bedarf es eines gute Unterbaus und einer professionellen Vereinsführung. Fünfzehn Mannschaften sind derzeit mit dem Preußen-Wappen auf der Brust im Spielbetrieb, 193 Nachwuchsspieler sind im Einsatz, zwei Männerteams und die Frauen-Mannschaft kämpfen um Punkte und die Alten Herren halten die Tradition und die Anekdoten aus früheren Tagen hoch. Dies alles zu ermöglichen ist ein sechsstelliger Euro-Betrag pro Spielzeit nötig, erläuterte Präsident Harbauer und wusste, bei wem er sich dafür zu bedanken hatte. In seiner Vorstellung der gekommenen Unterstützer konnte er viele gute alte Bekannte begrüßen, aber auch einige neue Sponsoren, die den Weg in die Preußen-Familie gefunden haben. Eloquent und charmant fand Harbauer für jeden und jede die richtigen Worte, um sich nicht nur einfach zu bedanken, sondern die erbrachten Leistungen einzuschätzen und gebührend zu würdigen.

Neben den Vertretern aus der Wirtschaft vergaß er nicht, die städtischen Betriebe und die Verwaltung wertzuschätzen, denn es sei „keine Selbstverständlichkeit, so ein Schmuckkästchen von Stadion zur Verfügung gestellt zu bekommen“. In lockerer Atmosphäre berichteten Nachwuchstrainer und -spieler über ihre Erfahrungen im Verein bis hin zur noch relativen neuen Damenabteilung, in der inzwischen 18 Frauen im Alter von 15 bis weit über 40 Jahre dem runden Leder nachjagen. Und alle haben ganz offensichtlich Spaß am Fußball und ihrem Verein.

Für die Zukunft kann sich Benno Harbauer eine Job- und Ausbildungsmesse vorstellen, in denen die jungen Fußballer sich gezielt bei den Firmen der Region erkundigen können, welche beruflichen Möglichkeiten sie erwarten können. Auch einen Neuauflage des Sticker-Star-Albums ist vom Vereinsvorstand ins Auge gefasst worden und als lohnenswertes Projekt schwebt dem Präsidenten die Vermarktung des Livestreams von den Spielen der ersten Männermannschaft vor, der inzwischen an den Spieltagen von bis zu 400 Zuschauern angeklickt wird; die Spielzusammenfassung sehen noch einmal 300 Fans mehr.

Die Weichen für die nächste Spielzeit des Fußballsportvereins Preußen sind spätestens seit gestern Abend gestellt und Spielern und Funktionären muss es angesichts der engagierten und interessieren Sponsoren und Förderer nicht Bange sein, sich neue Ziele zu stecken.
Olaf Schulze