Sieg und Niederlage am drittletzten Spieltag für die beiden Seniorenteams des Nordhäuser SV. Die NSV-Erste hat nach dem Auswärtserfolg in Sömmerda den Staffelsieg fast schon in der Tasche. Dagegen musste sich die Zweite zu Hause den Gästen aus Bittstädt geschlagen geben und wird wohl die Saison als Tabellenletzter beenden...
Sömmerda war für die Hagemeier und Co. von der NSV-Ersten in der Vergangenheit nicht immer ein gutes Pflaster. Im letzten Jahr erst musste man dort die Punkte abgeben. Und auch am Sonnabend zeigten sich die Gastgeber gewohnt heimstark. Das bekam vor allem gleich Uwe Schmögner deutlich zu spüren. Gegen Werner Petzka, am Ende bester Sömmerdaer, musste er sich auf beiden Bahnen geschlagen geben. Auch Reiner Hagemeier hatte zunächst hart zu kämpfen, kam nach dem Bahnwechsel aber noch zu einem deutlichen Erfolg. Nur sechs Zähler Vorsprung für Nordhausen vor dem zweiten Paar und die Gastgeber war noch voller Hoffnung.
Die sank dann aber ganz schnell, denn sowohl Rainer Wille als auch Kapitän Enric Winkler distanzierten ihre Kontrahenten mit jeweils überragenden 161 Vollen sofort deutlich, hatten am Ende der ersten Bahn zusammen bereits ein Plus von 60 Holz erspielt. Da konnte kaum noch etwas schief gehen. Rainer Wille musste dann den immer stärker werdenden Sven Junker zwar noch stark aufkommen lassen, hielt den Einzelsieg aber fest. Enric Winkler seinerseits ließ seinen Gegner auch auf der zweiten Bahn keine Chance, war mit 476 Holz am Ende der überlegene Tagesbeste. Für Sömmerda war es erst die zweite Saisonniederlage. Nordhausen aber sollte sich bei nun nur noch zwei Heimspielen den erneuten Staffelsieg und damit den Einzug ins Finale um die Landesmeisterschaft nicht mehr nehmen lassen.
Die NSV-Zweite hat die Chance, am Ende doch noch den letzten Tabellenplatz verlassen zu können, dagegen knapp verpasst. Etwas besser geräumt zwar, aber gegen Bittstädt fehlte es in die Vollen. Alle vier Nordhäuser waren ihrer Gegnerschaft im Spiel in die Vollen unterlegen. Ingo Koudele und Karl-Josef Gleitze konnten durch gutes Räumen den Spieß noch umdrehen. Bei Heinz Schulz reichte es dagegen ganz knapp nicht mehr. Und der in den bisherigen Spielen so zuverlässig stark spielende Holger Matthes blieb ausgerechnet an diesem Tag unter seiner Form, leistete sich viele Fehlwürfe und war gegen die am Ende tagesbeste Simone Schellhorn ohne Chance.