Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis informiert:

Landesprogramm Familie im fünften Jahr

Montag
06.03.2023, 11:13 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
Das Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis erhielt letzte Woche den Förderbescheid zum Landesprogramm Familie für das Jahr 2023. Insgesamt stellt das Thüringer Sozial- und Gesundheitsministerium 769.326,59 EUR für Familienangebote im Unstrut-Hainich-Kreis bereit...

„Die Landesmittel werden gezielt im Wohnumfeld von Familien investiert, sei es in Familienangebote in Kitas, in Beratungsangebote oder in generationenübergreifende Freizeit- und Sportveranstaltungen in den Gemeinden des Landkreises.“ so Landrat Zanker.

Zu diesen Angeboten zählen auch die Dorfkümmerer. Aktuell sind sieben Dorfkümmerer im Unstrut-Hainich-Kreis im Einsatz. Vormals waren es neun. Mit Jahresbeginn sind es zwei weniger, weil die beiden Dorfkümmerer der Gemeinde Dünwald ihre Arbeit mit dem Gebietswechsel in den Eichsfeldkreis eingestellt haben. Neu dazugekommen ist die Stadt Bad Langensalza. Sie beabsichtigt, noch im I. Halbjahr 2023 Dorfkümmerer in verschiedenen Ortsteilen der Stadt zu etablieren.

Die Dorfkümmerer sind Seismographen für die Anliegen der Bewohner und Initiativen in ihren Gemeinden. Sie bilden die Schnittstelle zu den Bürgermeistern und unterstützen bei der Lösungssuche. Damit sie gut erreichbar sind, bieten sie feste Sprechzeiten an. Ihre Einsatzfelder sehen ganz unterschiedlich aus. Mitunter bieten sie auch individuelle Hilfestellungen an, bspw. bei der Beantragung von technischen und medizinischen Hilfsmitteln oder anderen Unterstützungsmaßnahmen für ältere Menschen. Das ist wichtig, gerade für diejenigen, die keine Familienangehörigen in ihrer Nähe haben.

Aber auch die drei Familienzentren in Mühlhausen, Bad Langensalza und Schlotheim sowie die sechs Thüringer-Eltern-Kind-Zentren werden über das Programm gefördert. Letztere sind in Kindergärten angesiedelt und bieten Austausch und Angebote mit und für Familien vor Ort und im räumlichen Umfeld der Einrichtungen an. Darüber hinaus werden die Erziehungsberatungsstellen, Frauenzentren und mobile Sozialarbeit zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit über das Landesprogramm (mit-)finanziert. Auch im fünften Programmjahr sollen wieder Mikroprojekte unterstützt werden. Insgesamt wurden 39 Anträge bei der Kreisbehörde fristgerecht eingereicht. In den nächsten Wochen wird die Verwaltung über deren Förderung entscheiden.