Preußen auf dem Göldner

Gerade noch gerettet

Sonnabend
25.02.2023, 23:15 Uhr
Autor:
red
veröffentlicht unter:
85 Minuten lang sah Bad Langensalzas Elf auf dem Sondershäuser Göldner wie der sichere und verdiente Sieger aus. Dann setzte starker Schneefall ein...

...und in der Nachspielzeit mussten die Gäste froh sein, dass sie den Auswärtssieg über die Zeit retten konnten und die ersten drei Punkte im neuen Jahr in der Thüringenliga einfuhren.

Siegerfoto aus der Kabine nach dem Spiel (Foto: FSV Preussen) Siegerfoto aus der Kabine nach dem Spiel (Foto: FSV Preussen)

Das hochwertige, aber rutschige Geläuf auf dem Kunstrasen brachte einige Unsicherheiten für beide Kontrahenten mit sich. Während Sondershausen in der ersten Halbzeit zu nachlässig mit seinen Chancen umging, markierte die Kurstädter Truppe die frühe Führung.

Carsten Weis schlenzte einen Freistoß vom 16er-Eck gefühlvoll in den Winkel. Auch sonst zog der Zehner der Gäste die Fäden im Mittelfeld, während Bad Langensalzas Rekordtorschütze Martin Fiß leicht angeschlagen auf der Bank Platz nahm. Große Gelegenheiten für die Gastgeber ergaben sich nicht, bis auf einen Strafstoß nach einer knappen halben Stunde.

Der Schuss aus elf Metern landete jedoch am Pfosten, so dass die Preußen vom Ausgleich verschont blieben. Nach der Pause drückte der FSVP auf das zweite Tor und hielt die Hausherren vom eigenen Kasten fern.

Immer wieder dirigierte Carsten Weis das Vorwärtsspiel seiner Mannschaft und brachte einen Freistoß von der linken Seite in die Mitte. Der Ball fand den Kopf von Max Domeinski, welcher vor dem Keeper mit der Stirn zur Stelle war und das 0:2 markierte.

Jetzt war die Formation der Gäste in Spiellaune und kombinierte sich mehrfach in den 16er der Eintracht durch. Wiederum kam Carsten Weis zum Schuss, sein Abschluss mit dem Außenrist landete aber nur am Pfosten und sprang zurück ins Feld. Am Elfmeterpunkt staubte Tobi Sauerbier das Leder ab und vollendete zum 0:3.

Eine Viertelstunde vor Schluss war dies eigentlich die Entscheidung, zumal der eingewechselte Martin Fiß und Preußen-Kapitän Domeinski noch Chancen für Treffer Nummer Vier hatten. Stattdessen wurde der Platz durch heftigen Schneefall innerhalb von wenigen Minuten weiß und das Spiel vogelwild. Erneut zeigte die souveräne Schiedsrichterin Dieckmann auf den Punkt und Sondershausen kam zum Anschluss durch Caspar.

Mit Beginn der Nachspielzeit traf Börold im Schneegestöber per Freistoß aus zentraler Position zum 2:3, zwischendurch landete noch ein weiterer Abschluss des BSV am Pfosten. Somit waren alle Preußen beim Abpfiff mehr als erleichtert, denn der Auswärtssieg ging zwar in Ordnung, war am Ende allerdings mit vielen grauen Haaren auf Seiten der Rosenstädter verbunden.

Preußen-Coach Thomas Wirth gab ein Kompliment an seine Mannschaft, welche die Partie teilweise mit Glück, aber unterm Strich sehr professionell absolvierte und somit auf Platz Vier verbleibt. Und das sogar mit zwei Spielen weniger als die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6. Nächsten Samstag geht es gegen das Team der Stunde aus Heiligenstadt, welches sich dank drei Siegen in Folge auf Platz 3 in der Tabelle vorgekämpft hat.
Markus Fromm

Tore: 0:1 Weis (9.), 0:2 Domeinski (67.), 0:3 Sauerbier (77.), 1:3 Caspar (86.), 2:3 Börold (90.+1)

Zuschauer: 119

FSV Preußen: Zamiar, Valendia, Domeinski (84. Linz), Zickler, Harnisch, Engel, Scheer, Weis (78. Rösener), Wiegel (72. Fiß), Sauerbier, Finger