In der letzten Woche machten in Nordhausen Gerüchte die Runde, in der Rathsfelder Straße würden die Gebäude der ehemaligen Hochtief-Firma in ein neues Flüchtlingsheim umgewandelt. Wir wollten wissen, ob das der Wahrheit entspricht...
Jessica Piper, Pressesprecherin des Landratsamtes, gab aber sogleich Entwarnung. Nein, es wird kein neues Flüchtlingsheim in der Rathsfelder Straße entstehen. "Das Objekt Hochtief hat der Landkreis bereits in der Flüchtlingskrise 2015 als mögliches Unterkunftsobjekt geprüft, damals aber verworfen. Es kommt auch aktuell nicht konkret als Gemeinschaftsunterkunft infrage", schrieb sie in Beantwortungunserer Anfrage.
Landrat Matthias Jendricke hatte am Montag im Kreisausschuss mitgeteilt, dass das Testzentrum in der Zorgestraße Ende Februar schließt. Dieses Objekt soll dann vorübergehend zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden, wenn das "Ankunftszentrum" in der Stolberger Straße ins Nordhausen Nord aufgrund der anstehenden Sanierung frei gezogen wird.
Andere Pläne gibt es derzeit nicht, wo weitere Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Verhältnisse wie im Baden-Württembergischen Lörrach an der Schweizer Grenze wird es in Nordhausen auch weiterhin nicht geben. Dort hatte die städtische Wohnungsbaugesellschaft "wegen der besonderen Eignung" der Wohnungen als Flüchtlingsunterkünfte den bisherigen Mietern den Mietvertrag gekündigt. Olaf Schulze