Der Norden im Mittelfeld

Im Jahr 2022 erreichten die Thüringer Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von 37,9 Milliarden Euro und damit eine Umsatzsteigerung von 4,9 Milliarden Euro (+14,7 Prozent). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik konnten alle Land- und Stadtkreise ein Umsatzplus erzielen...

Bei den Umsatzzuwächsen ist zu be- achten, dass sich hier starke Preisanstiege widerspiegeln. Preisbereinigte Umsätze liegen derzeit nach Kreisen nicht vor.

Sieben Kreise erwirtschafteten jeweils ein Umsatzvolumen von über zwei Milliarden Euro. Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis mit 4 489 Millionen Euro, gefolgt vom Landkreis Gotha mit 3 586 Millionen Euro, dem Ilm-Kreis mit 3 445 Millionen Euro sowie der Stadt Jena mit 2 877 Millionen Euro Umsatz.

Die höchsten absoluten Umsatzzuwächse erzielten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:

• Wartburgkreis (+614,9 Millionen Euro; +15,9 Prozent)
  
• Ilm-Kreis (+503,4 Millionen Euro; +17,1 Prozent)
  
• Landkreis Gotha (+406,8 Millionen Euro; +11,8 Prozent)

Die Exportquote lag bei 37,2 Prozent. Insgesamt wurden Waren für 14,1 Milliarden Euro in das Ausland exportiert. Die kreisfreie Stadt Jena weist mit 2 118 Millionen Euro Ausfuhren (+12,0 Prozent) die höchste Exportquote aus (73,6 Prozent). Zwei weitere Kreise – der Kyffhäuserkreis und die Stadt Weimar – exportierten mehr als 50 Prozent ihrer Waren in das Ausland. Im Monatsdurchschnitt waren 2022 in den Thüringer Industriebetrieben 143 468 Personen tätig, 2 388 Personen mehr als 2021 (+1,7 Prozent). Den höchsten Zuwachs verzeichnete Jena mit 551 Personen. Bei 9 Kreisen war in der Industrie dennoch ein Rückgang an Arbeitsplätzen gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. Den höchsten Rückgang an Arbeitsplätzen verzeichnete der Unstrut- Hainich-Kreis mit 210 Personen.