Unter diesem Motto steht die nächste Veranstaltung in der „Dichterstätte Sarah Kirsch“ in Limlingerode am Samstag, 25. Februar, um 14.30 Uhr. Hierzu sind alle Lyrikfreunde herzlichst eingeladen...
Der Titel der Veranstaltung ist ein Zitat aus einem der wundervollen Gedichte, die an diesem Nachmittag von Mitgliedern und Mitgliederinnen des Vereins rezitiert werden. Eingebettet werden die Verse in die Biografie Mascha Kalekos.
Mascha Kaleko (1907- 1975) wendet sich in vielen ihrer Gedichte direkt an ihre Leser. Sie schrieb mit ironisch-zärtlichen und melancholischen Versen über Liebe und Einsamkeit, Freude und Trauer, Jahreszeiten, Leben und Tod. Sie lässt uns teilhaben an ihrem bewegten Leben.
1914 floh die Familie, um Pogromen zu entgehen, aus Galizien zunächst nach Frankfurt am Main, dann nach Marburg und schließlich nach Berlin. 1938 emigrierte Mascha Kaleko mit ihrem Sohn und dem zweiten Ehemann nach Amerika. Heimisch wurde sie dort nicht. 1956 kehrte sie erstmals wieder nach Deutschland zurück. Den Fontanepreis der Akademie der Künste lehnte sie ab, da ein Jurymitglied in der SS gewesen war. Nach dem Tod ihres Sohnes 1968 und ihres Ehemannes 1973 erkrankte auch sie schwer und starb 1975.